Hirzenach

Hirzenach
Hirzenach
Stadt Boppard
Koordinaten: 50° 11′ N, 7° 39′ O50.1777637.64319771Koordinaten: 50° 10′ 40″ N, 7° 38′ 36″ O
Höhe: 71 m ü. NN
Einwohner: 327 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 31. Dez. 1975
Postleitzahl: 56154
Vorwahl: 06742
Hirzenach (Rheinland-Pfalz)
Hirzenach

Lage von Hirzenach in Rheinland-Pfalz

Das Weindorf Hirzenach, gelegen am linken Ufer des Rheins und an den Hängen des rheinischen Schiefergebirges, ist einer von zehn Ortsbezirken der Stadt Boppard. Bis zum 31. Dezember 1975 war Hirzenach eine eigenständige Gemeinde. In Hirzenach besteht über den Haltepunkt Boppard-Hirzenach Anschluss an die Linke Rheinstrecke. Ein ortsbildprägendes Gebäude ist die Bartholomäuskirche

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort, der zwischen Sankt Goar und Bad Salzig liegt, hat etwa 330 Einwohner und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Heute lebt der Ort vor allem von Weinbau und Tourismus.

Geschichte

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurden von Kaiser Heinrich V. Güter in Hirzenach an die Benediktinerabtei in Siegburg vergeben mit dem Auftrag dort ein Kloster zu gründen. Die Schenkung wurde die 1109 durch Papst Paschalis II. bestätigt.[1] Ein Zeugnis der damals entstandenen Propstei ist die wohl noch vor 1110 errichtete romanische Pfeilerbasilika St. Bartholomäus. Um 1250 wurde die ursprüngliche Choranlage durch den heute noch existenten frühgotischen Chor ersetzt. Die Propstei bestand bis zu ihrer Säkularisation im Jahre 1802. Die Kirche dient seit dieser Zeit als Pfarrkirche. Aus dem Klostergebäude der Benediktiner wurde das Pfarrhaus. Heute ist das Gebäude der Sitz des von Lea Ackermann gegründeten Vereins SOLWODI. Der barock gestaltete Propsteigarten aus dem frühen 18. Jahrhundert gilt als gartenhistorisch bedeutenden Anlage.

Am 31. Dezember 1975 wurde Hirzenach in die neue Gemeinde Boppard eingegliedert.[2]

Kultur

Der Dichter Ferdinand Freiligrath, der Gast in Hirzenach war, besingt in einem Sonett die „Linde bei Hirzenach“.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.welterbe-mittelrheintal.de/index.php?id=148&type=97
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 172 (PDF)

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