Andrij Wolokitin

Andrij Wolokitin
Andrij Wolokitin, 2007

Andrij Wolokitin (ukrainisch Андрій Олександрович Волокітін, wiss. Transkription Andrij Olexandrowytsch Volokytin, oft auch in der englischen Schreibung Andrei Volokitin; * 18. Juni 1986 in Lemberg) ist ein ukrainischer Schachmeister.

Wolokitin wurde 1997 und 1998 ukrainischer Jugendmeister U12, 1998 in Oropesa del Mar Jugendweltmeister U12 vor Teymur Rəcəbov, 1999 Vize-Weltmeister U14. 2001 wurde er in Ordschonikidse Vizemeister der Ukraine nach Alexander Berelowitsch. Im gleichen Jahr wurde er, 15-jährig, von der FIDE zum Großmeister ernannt und nahm in Moskau an der FIDE-K.O.-Weltmeisterschaft teil, schied allerdings gegen den Russen Konstantin Sakajew in der 1. Runde aus (nach Schnellschachstechen, der reguläre Wettkampf endete 1-1). 2003 gewann Wolokitin das Southampton-Open auf den Bermudas, 2004 siegte er bei der nach K.-o.-System ausgetragenen Meisterschaft der Ukraine in Charkow durch einen 1,5-0,5 Finalsieg über Anton Korobow[1]. Im selben Jahr steuerte er durch exzellente 8,5 Punkte aus 12 Partien (+6, −1, =5) bei der Schacholympiade in Calvià einen wichtigen Beitrag zum Goldmedaillengewinn des ukrainischen Nationalteams bei. 2005 gewann er gemeinsam mit Boris Gelfand in Biel, im gleichen Jahr das K.O-Turnier in Luzern durch einen 2-0-Finalsieg über den US-Amerikaner Hikaru Nakamura. Wolokitin spielt in verschiedenen europäischen Klubs, in der Schachbundesliga spielte er erst für die Sportfreunde Katernberg, in der Saison 2007/08 verstärkt er den TV Tegernsee. Wolokitin zählt neben Ruslan Ponomarjow, Serhij Karjakin und anderen Jungtalenten zu den Stützen der erfolgreichen jungen ukrainischen Schachschule.

2007 veröffentlichte er in Zusammenarbeit mit dem Schachtrainer Wladimir Grabinski das Buch Perfect your chess (ISBN 978-1-904600-82-4).

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2671 (Stand: April 2009). Seine bisher höchste Elo-Zahl lag bei 2685 im Januar 2005.

Weblinks

 Commons: Andrij Wolokitin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ukrainische Meisterschaft 2004, Artikel vom 3. September 2004



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