MSC Lirica

MSC Lirica
MSC Lirica
MSC Lirica in der Nähe von Amsterdam

MSC Lirica in der Nähe von Amsterdam

p1
Schiffsdaten
Flagge PanamaPanama Panama
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse "Festival"-Klasse (modifiziert)[1]
Rufzeichen HOPW[2]
Heimathafen Panama[2]
Eigner NEWCO Lirica S.A.[2]
Reederei MSC Crociere S.A.
Bauwerft ALSTOM Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire, Frankreich)
Baunummer K32
Stapellauf 24. März 2003[2]
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
251,25[2] m (Lüa)
Breite 28,80 m
Tiefgang max. 8,00 m
Vermessung 58.058 BRZ[2]
 
Besatzung 750
Maschine
Maschine dieselelektrisch
2x Rolls-Royce/Alstom "Mermaid" (beide steuerbar)
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
20.000 kW (27.192 PS)
Geschwindigkeit max. 21,5 kn (40 km/h)
Energie-
versorgung
4x Wärtsilä 12V38, je 8.700 kW[3]
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
34.800 kW (47.315 PS)
Propeller 2x Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.565, max. 2.069[4]
Sonstiges
Klassifizierungen

Bureau Veritas

Registrier-
nummern

IMO: 9246102[2]

Die MSC Lirica ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei MSC Crociere S.A. Das erste Neubauprojekt der Reederei wurde vom Bureau Veritas klassifiziert und im Schiffsregister von Panama eingetragen. Die MSC Lirica wurde bis zur Indienststellung der MSC Musica im Jahr 2006 als das Flaggschiff der Reederei geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bau und Indienststellung

Das Schiff wurde mit der Baunummer K32 auf der Werft ALSTOM Chantiers de l'Atlantique in Saint-Nazaire gebaut und am 24. März 2003 an die Reederei abgeliefert. Die Schiffstaufe im Hafen von Neapel vollzog Sophia Loren.

Einsatz

Nach der Indienststellung wurde die MSC Lirica für Kreuzfahrten im Mittelmeergebiet eingesetzt. In den folgenden Jahren war sie während der Sommermonate unter anderem in Kiel stationiert und steuerte Ziele in Nordeuropa an. Darüber hinaus wurde das Schiff während des Winters auch in der Karibik eingesetzt.

Zwischenfälle

  • Während eines Ablegemanövers in Civitavecchia wurde die MSC Lirica am 2. November 2007 bei starkem Wind gegen die Pieranlagen gedrückt und im Bugbereich der Backbordseite beschädigt. Das Schiff wurde zwischen dem 12. und 17. November 2007 im Trockendock repariert und am 4. Dezember ab Fort Lauderdale wieder eingesetzt.[5]

Maschinenanlage und Antrieb

Die dieselelektrische Maschinenanlage der MSC Lirica besteht aus vier Generatorsätzen, bei denen je ein 12-Zylinder-Dieselmotor der Baureihe 38 des finnischen Herstellers Wärtsilä mit einem Generator gekoppelt ist. Die Generatorsätze versorgen das komplette Schiff mit elektrischer Energie. Die Abwärme der Motoren wird unter anderem für die Frischwasseraufbereitung genutzt.

Der eigentliche Antrieb des Schiffes erfolgt über zwei im Heck angeordnete Propellergondeln des Typs Rolls-Royce "Mermaid" (dt. Meerjungfrau). Die in den Gondeln eingebauten Elektromotoren treiben Festpropeller an. Diese Technik ermöglicht eine hohe Manövrierfähigkeit und entwickelt nur geringe Vibrationen und Geräusche.

Kabinen und Bordeinrichtungen

Die neun Passagierdecks der MSC Lirica sind mit Ausnahme des Sonnendecks nach berühmten italienischen Komponisten benannt. Die Innenausstattung des Schiffes entwarf das italienische Architekturbüro De Jorio.[6]
Das Schiff verfügt über 780 Kabinen, die in vier Kategorien aufgeteilt und in den Aufbauten untergebracht sind. Mit Ausnahme der Suiten haben sie die gleiche Größe und Ausstattung. Die 372 Außenkabinen sind mit großen Fenstern ausgestattet. Die 132 Suiten verfügen über einen Balkon. Vier Innenkabinen sind barrierefrei ausgebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Kreuzfahrtschiffen gibt es auf keiner Außenkabine Sichtbehinderungen durch Rettungsboote.

Die MSC Lirica ist mit vier Restaurants, acht verschiedenen Bars und Salons sowie einer Discothek ausgestattet. Das Theater ("The Broadway Theater") erstreckt sich über zwei Decks und bietet über 700 Sitzplätze. Der Spa- und Wellnessbereich umfasst eine Fläche von über 900 Quadratmetern.

Siehe auch

Literatur

  • Douglas Ward: Complete Guide to Cruising & Cruise Ships 2006. Berlitz Publishing, 2006. ISBN 3-493-60252-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Schiffes, aufgerufen am 23. Dezember 2009
  2. a b c d e f g Schiffsdaten auf Bureau Veritas, aufgerufen am 16. Dezember 2010
  3. Wärtsilä Corporation: "Wärtsilä 38 Technology Review"
  4. Technische Daten auf der Website der Reederei, aufgerufen am 23. Dezember 2009
  5. CruiseJunkie Events 2007, aufgerufen am 14. März 2010
  6. Projektübersicht von De Jorio Design International, aufgerufen am 14. März 2010

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