Schutztruppe

Schutztruppe
Angehörige der Ostafrika-Schutztruppe
Angehörige der Schutztruppe für Südwest-Afrika

Schutztruppe war die offizielle Bezeichnung der militärischen Einheiten in den deutschen Kolonien in Afrika von 1891 bis 1918. Der Begriff „Schutztruppe“ geht auf die Entscheidung des Reichskanzlers Otto von Bismarck zurück, für die erworbenen beziehungsweise eroberten Überseegebiete den Begriff „Schutzgebiet“, d.h. Protektorat, anstelle von Kolonie zu verwenden.[1].

In den deutschen Kolonien Deutsch-Ostafrika, Kamerun und Deutsch-Südwestafrika befanden sich eigene Schutztruppen, die die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Inneren zur Aufgabe hatten. Zu ihren Aufgaben gehörte die Eroberung von nicht vertraglich erworbenen Kolonialterritorien, die Niederschlagung von Aufständen, Grenzsicherung und Sicherung von Expeditionen. Für eine Kriegsführung gegen andere koloniale Streitkräfte waren sie weder ausgebildet noch ausgerüstet.

In den Kolonialgebieten Deutsch-Neuguinea, Samoa und in Togoland bestanden lediglich Polizeieinheiten, da hier kein umfangreicher Widerstand gegen die deutsche Machtergreifung erwartet wurde. Das deutsche Militär im chinesischen Kiautschou bestand aus Marineinfanteristen der kaiserlichen Marine, da diese Kolonie dem Reichsmarineamt unterstellt war.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung und Rechtsverhältnisse der Schutztruppen

Balisoldaten in Kamerun (um 1890)

Die Schutztruppen entstanden in den deutschen Kolonien aus Einheiten, die ursprünglich entweder als Polizeitruppe oder als privatrechtliche Militärverbände verfasst waren.

  • Ostafrika : Als 1888 im späteren Deutsch-Ostafrika der Aufstand der Küstenbevölkerung gegen Herrschaftsansprüche der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft ausbrach, die keine eigenen bewaffneten Kräfte unterhielt, reagierte die Reichsregierung zunächst mit der Schaffung der "Wissmanntruppe", einer vom Reichskomissar Wissmann persönlich angeworbenen Söldnerarmee. Diese privatrechtliche Einheit wurde durch Reichsgesetz vom 22. März 1891 zur Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika umgewandelt und zunächst dem Marineamt zugeordnet.
  • Südwestafrika: die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika bildete eine kleine Polizeieinheit, die aber sich bereits 1889 nicht mehr gegen den Widerstand der Herero durchsetzen konnte. Daraufhin richtete das Reich eine eigene Polizeitruppe unter dem Hauptmann Curt von Francois ein. Diese wurde mit dem Gesetz vom 9. Juni 1895 in die Schutztruppe für Deutsch-Südwestfrika überführt.[2]
  • Kamerun: Auch in Kamerun wurde zunächst 1891 eine Polizeitruppe aufgestellt, die mit dem Gesetz vom 9. Juni 1895 zur Schutztruppe umgebildet wurde.[3][4]

Die Schutztruppen bildeten einen vom Reichsheer und der kaiserlichen Marine unabhängigen Teil des Militärs des Deutschen Reiches unter dem Oberbefehl des deutschen Kaisers. Der örtliche Oberbefehl oblag dem Gouverneur, dem der Kommandeur der jeweiligen Schutztruppe unterstand. Mit Ausnahme von Deutsch-Südwestafrika bestanden diese Einheiten überwiegend aus einheimischen Soldaten unter dem Befehl von deutschen Offizieren und Unteroffizieren.

Die zusammenfassende Regelung der Rechtsverhältnisse der Schutztruppen in den afrikanischen Kolonien erfolgte durch das Reichsgesetz vom 7./18. Juli 1896 (Schutztruppengesetz). 1907 wurde die Verwaltung der Schutztruppe in das neu geschaffene Reichskolonialamt eingegliedert. Das Oberkommando der Schutztruppen war in der Mauerstraße 45/46 (Berlin-Mitte) untergebracht, in unmittelbarer Nähe des Reichskolonialamtes.

Ostafrika

Askari-Trompeter der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika

Hauptartikel: Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika

In Deutsch-Ostafrika wurden erstmals eigene militärische Einheiten für eine deutsche Kolonie gebildet. Hier hatte 1889 der Reichskomissar Wissmann im Auftrag der deutschen Regierung eine private Söldnerarmee zur Bekämpfung des Aufstandes der ostafrikanischen Küstenbevölkerung aufgestellt. 1891 wurde diese sogenannte Wissmann-Truppe in eine Streitmacht des Deutschen Reiches umgewandelt.

Die Truppen setzten sich aus deutschen Offizieren, Sanitäts- und Veterinäroffizieren, Unteroffizieren und Beamten zusammen, die für diese Tätigkeit aus Heer beziehungsweise Marine ausschieden und mit der Option zur Rückkehr in den Dienst der Schutztruppe wechselten. Die Mannschaftsdienstgrade in Ostafrika waren anfangs mit Söldnern aus Sudan und Mosambik, später durchweg mit angeworbenen Einheimischen besetzt, die Askari genannt wurden. Es gab auch „farbige“ Unteroffizere und Offiziere, die mit ägyptisch-osmanischen Rangbezeichnungen wie Schausch oder Effendi benannt wurden. Ferner wurde die Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika gelegentlich durch einheimische Hilfskräfte, den sogenannten Rugaruga, ergänzt.

Südwestafrika

Die Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika bestand fast ausschließlich aus Soldaten des Heeres und der Marine (und auch Österreichern), die sich freiwillig aus ihren Regimentern für die Truppe gemeldet hatten. Hier gab es keine afrikanischen Soldaten. Vor der Verschiffung nach Afrika wurden die Freiwilligen auf deutschen Ausbildungsstützpunkten für ihre speziellen Aufgaben vorbereitet. Solch ein Stützpunkt befand sich beispielsweise in Karlsruhe. Wegen der oft feucht-heißen Bedingungen am Oberrhein sorgte man hier für eine frühe Akklimatisierung. Nach Kriegsausbruch kamen in geringem Umfang afrikanische Hilfstruppen für die Bewachung Kriegsgefangener zum Einsatz, so die “Kamerun-Kompanie” und die “Baster-Kompanie”.[5]

Abteilung der Kamerun-Kompanie in Südwestafrika, 1914/15

Kamerun

Die Kameruner Schutztruppe ging 1894 im Zuge einer Reorganisation der Streitkräfte nach dem „Dahomé-Aufstand“ aus der drei Jahre zuvor gebildeten Polizeitruppe hervor. Erster Kommandeur war Max von Stetten. Wie in Ostafrika bestand sie auch aus afrikanischen Soldaten, die von deutschen Offizieren und Unteroffizieren geführt wurden. In der Zeit vom 14. bis zum 22. Dezember 1884 fanden Kämpfe mit der Einheimischen Bevölkerung statt, zu denen in der Amtspresse Preußen unter dem Titel Die Kämpfe in Kamerun. (IV. Jahrgang. No. 12. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Donnerstag, den 29. Januar 1885) ein ausführlicher Bericht vorhanden ist.[6]

In den zwanzig Jahren ihres Bestehens wurde die Truppe sukzessive vergrößert, zuletzt um zwei Kompanien zur Eingliederung Neukameruns. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges bestand sie aus zwölf Kompanien.

Truppenstärke

1913 bestanden die Schutztruppen in Deutsch-Ostafrika aus 410 Deutschen und 2.682 Askari, in Deutsch-Südwestafrika aus 1.967 Deutschen und in Kamerun aus 185 Deutschen und 1.560 Einheimischen.

Strafrecht

Für die deutschen Angehörigen der Schutztruppen galten die deutschen Militärgesetze und die deutsche Militärdisziplinarstrafordnung. Die Militärstrafgerichtsbarkeit über sie wurde nach der Verordnung vom 26. Juli 1896 durch das Gericht des Oberkommandos der Schutztruppen (Reichskanzler und ein vortragender Rat) und Abteilungsgerichte (Befehlshaber der Abteilung und ein untersuchungsführender Offizier) verwaltet. Das Verfahren war das der deutschen Militärstrafgerichtsordnung vom 1. Dezember 1908.

Für die Mehrzahl der einheimischen Soldaten konnten daneben aber auch Bestimmungen des sogenannten Eingeborenenrechtes angewandt werden, die beispielsweise Prügelstrafe und das Anlegen von Ketten erlaubten.[7]

Oberkommando der Schutztruppen Mauerstraße 45/46

Aufstellung der Schutztruppen

Deutsch-Ostafrika

Deutsch-Ostafrika – Kommando Daressalam
  • Stärke: 68 Offiziere, 42 Ärzte, 150 deutsche Beamte, Feuerwerker und Unteroffiziere, 2472 afrikanische Soldaten

Details zur Aufstellung der 14 Kompanien vor Beginn des Weltkrieges siehe Hauptartikel Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika

Deutsch-Südwestafrika

Kamelreiterkompanie, 1904
Schutztruppenangehörige in Swakopmund
Deutsch-Südwestafrika – Kommando Windhuk
  • Stärke: 90 Offiziere, 22 Ärzte, 9 Veterinäre, 59 Beamte, Feuerwerker, 342 Unteroffiziere, 1.444 deutsche Soldaten
  • Gericht des Kommandos, Intendantur, Sanitätsamt und Vermessungstrupp
  • Nordbezirk Kommando Windhuk
  • 1. Kompanie: Regenstein, Seeis
  • 4. Kompanie (MG): Okanjande
  • 6. Kompanie: Outjo und Otavi
  • 2. Batterie: Johann-Albrechts-Höhe
  • Verkehrszug 1: Karibib
  • Proviantamt: Karibib
  • Pferdedepot: Okawayo
  • Artillerie- und Train Depot: Windhuk
  • Lazarett: Windhuk
  • Hauptsanitätsdepot: Windhuk
  • Bekleidungsdepot: Windhuk
  • Ortskommandantur: Windhuk
  • Ortskommandantur u. Proviantamt: Swakopmund
  • Südbezirk Kommando: Keetmanshoop
  • 2. Kompanie: Ukamas
  • 3. Kompanie: Kanus
  • 5. Kompanie (MG): Chamis und Churutabis
  • 7. und 8 Kompanie: Gochas und Arahoab (Kamelreiter (Kavallerie) und MG), Lazarett.
  • 1. Batterie: Narubis
  • 3. Batterie: Kranzplatz bei Gibeon
  • Verkehrszug 2: Keetmanshoop
  • Artillerie- und Train-Depot: Keetmanshoop
  • Lazarett- und Sanitätsdepot: Keetmanshoop
  • Bekleidungsdepot: Keetmanshoop
  • Proviantamt: Keetmanshoop
  • Garnisonverwaltung: Keetmanshoop
  • Pferdedepot: Aus
  • Kamelgestüt: Kalkfontein
  • Ortskommandantur u. Proviantamt: Lüderitzbucht

Kamerun

Kompanie-Standorte der kameruner Schutztruppe, 1914 (vor dem Ersten Weltkrieg)
Kamerun – Kommando Soppo [9]
  • Stärke: 61 Offiziere, 17 Ärzte, 23 Beamte, Feuerwerker, 98 deutsche Unteroffiziere, 1550 afrikanische Soldaten
  • 1. Kompanie (Stammkompanie) und Artilleriedetachement: Duala
  • 2. Kompanie: Bamenda, Wum und Kentu
  • 3. Kompanie: Mora und Kusseri
  • 4. Kompanie (Expeditionskompanie): Soppo
  • 5. Kompanie: Buar und Carnot
  • 6. Kompanie: Mbaiki, Nola und Nguku
  • 7. Kompanie: Garua, Nassarau (Nassarao), Mubi, Marua, Lere
  • 8. Kompanie: Ngaundere
  • 9. Kompanie: Dume und Baturi
  • 10. Kompanie: Ojem und Mimwoul
  • 11. Kompanie: Akoafim, Ngarabinsam und Minkebe
  • 12. Kompanie: Bumo, Fianga, Gore und Schoa

Polizeitruppen

Polizeitruppen in den deutschen Kolonien
Polizei-Askaris in Deutsch-Ostafrika

In Afrika und in der Südsee waren diese den Zivilbehörden, in Kiautschou dem Gouvernement unterstellt. Sie waren bis zum 1. Weltkrieg nicht Teil der militärischen Verwaltung. (Bei den Zahlenangaben über Polizeitruppen handelt es sich häufig um Sollstärken.)

Deutsch-Ostafrika
  • Stärke: 4 Offiziere, 61 deutsche Wachtmeister, 147 afrikanische Unteroffiziere, 1.863 Askari (ohne so genannte „Knüppel-Askaris“)
Kamerun
  • Stärke: 4 Offiziere, 37 Köpfe sonstiges deutsches Personal, 1.255 Mann (ausschließlich Zoll)
Deutsch-Südwestafrika
  • Stärke: 7 Offiziere, 9 Köpfe Verwaltung, 68 Polizeiwachtmeister, 432 Polizeiserganten, 50 Vertragspolizisten, außerdem einheimische Polizeidiener
Togo
  • Stärke: 2 Offiziere, ? Polizeimeister, 530 afrikanische Soldaten
Deutsch-Neuguinea
  • Stärke: 19 deutsche Polizeimeister, 670 einheimische Polizisten in Neuguinea und auf den Inseln; ein einheimischer Polizeimeister
Deutsch-Samoa
  • Stärke: 30 Fitafita und 20–25 Landespolizisten. Die Fitafita bestand aus Häuptlingssöhnen und war hauptsächlich für den Ordonnanzdienst, den Dienst als Bootsmannschaft, Hilfspolizist, Ehrenwache und Postbote vorgesehen. Die Landespolizisten waren dagegen für den üblichen Polizeidienst vorgesehen.
Kiautschou
  • sog. chinesische Polizei (war Teil der Zivilverwaltung und bestand ausschließlich aus Chinesen)
  • Europäischer Stab und 60 Chinesen

Die berittene Landespolizei von Deutsch-Südwestafrika bestand im Gegensatz zu den berittenen Polizeien der anderen Kolonien ausschließlich aus Deutschen.

Moderne Schutztruppen

Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet der aus der Kolonialzeit stammende Begriff Schutztruppe (meist internationale) Truppen, die in anderen Ländern nach einem Krieg oder Ähnlichem die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleisten sollen. Ein Beispiel für eine solche Schutztruppe ist die ISAF in Afghanistan oder die KFOR im Kosovo.

Fußnoten

  1. Bismarck war ursprünglich gegen den Erwerb von Kolonien; ihm schwebte vor, dass private Gesellschaften unter dem nicht genauer beschriebenen Schutz des Deutsche Reiches wirtschaftliche Unternehmungen in den Überseegebieten ausführen sollten. Diese deutschen Kolonialgesellschaften waren jedoch nicht in der Lage, sich gegen den Widerstand der einheimischen Bevölkerung durchzusetzen, sodass die Reichsregierung nach und nach die tatsächliche Herrschaft ergriff und so aus den "Schutzgebieten" Kolonien wurden
  2. Art. Kolonialgesellschaft für Südwestafrika in Deutsches Koloniallexikon
  3. Art. Polizeitruppen in Deutsches Koloniallexikon
  4. sog. Dahomeaufstand 1893 - siehe Golf Dornseif, Aufbaujahre der Schutztruppe Kameruns und ihre Folgen
  5. Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs in Südwestafrika wurde am 26. Oktober 1914 die aus Afrikanern bestehende “Kamerun-Kompanie” ins Leben gerufen. Sie bestand aus wenigen liberianischen Hafenarbeitern, hauptsächlich aber aus knapp 50 ehemaligen Söldnern der Kameruner Schutztruppe. Letztere waren aufgrund einer Meuterei nach Südwestafrika verbannt worden, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten. Gouverneur Theodor Seitz versprach ihnen, dass sie nach dem Kriegsdienst zurück in ihre Heimat dürften. Die “Kamerunkompanie” musste wiederum afrikanische Zwangsarbeiter im Norden der Kolonie bewachen sowie Eisenbahnen ausbessern. Da die Deutschen an der Zuverlässigkeit zweifelten, wurde die Kompanie am 24. März 1915 aufgelöst. Vgl. Thomas Morlang: Askari und Fitafita: “Farbige” Söldner in den deutschen Kolonien. Berlin: Christoph Links Verlag, 2008, S. 69 ff. ISBN 978-3-86153-476-1 Buch bei Google-Books Ferner wurde eine kleine Einheit aus der Volksgruppe der Baster zur Bewachung Kriegsgefangener aufgestellt.
  6. Amtpresse Preußens, Die Kämpfe in Kamerun (IV. Jahrgang. No. 12. Neueste Mittheilungen. Verantwortlicher Herausgeber: Dr. H. Klee. Berlin, Donnerstag, den 29. Januar 1885.), bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz [1] (eingesehen am 20. September 2010)
  7. vgl. die Artikel „Eingeborenenrecht“ und „Militärstrafgesetze“ im Deutschen Koloniallexikon.
  8. die häufig anzutreffende Bezeichnung "Oberkommando" ist nicht richtig - vgl. Art. Schutztruppen im Koloniallexikon 1914
  9. Stand: 1914

Literatur

  • Hans Schinz: Deutsch-Südwest-Afrika. Forschungsreisen durch die deutschen Schutzgebiete Gross-Nama- und Hereroland, nach der Kunene, dem Ngami-See und der Kalaxari 1884–1887. Mit Karte, Bildern und Illustrationen. Schulzesche Hofbuchhandlung, Oldenburg u. a. 1891.
  • Kurd Schwabe: Mit Schwert und Pflug in Deutsch-Südwestafrika. Vier Kriegs- und Wanderjahre. Mit zahlreichen Karten und Skizzen sowie Abbildungen und Tabellen. Ernst Siegfried Mittler u. Sohn, Berlin 1899.
  • Kurd Schwabe: Dienst und Kriegsführung in den Kolonien und auf überseeischen Expeditionen, Berlin 1903, Reprint Saarbrücken 2011 (Fines Mundi GmbH).
  • Schutztruppen. In: Deutsches Kolonial-Lexikon. Band 3. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 321ff. (Nachdruck: Fines Mundi, Saarbrücken 2010).
  • David Killingray, David E. Omissi (Hrsg.): Guardians of empire. The armed forces of the colonial powers c. 1700–1964. Manchester University Press, Manchester 1999, ISBN 0-7190-5734-5 (Studies in Imperialism).
  • Wolfgang Reith: Die Kommandobehörden der Kaiserlichen Schutztruppe in der Heimat. 2 Teile. In: Deutsches Soldatenjahrbuch. 48/49, 2000/2001, ISSN 0417-3635, S. 228–235 und 50, 2002, S. 64–73.
  • Werner Haupt: Die Deutsche Schutztruppe 1889–1918. Auftrag und Geschichte. Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Utting 2001, ISBN 3-89555-032-9 (Dörfler Zeitgeschichte).
  • Florian Hoffmann: Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun. Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols. 1891–1914, Teil I: Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols. Teil II: Die kaiserliche Schutztruppe und ihr Offizierkorps, Cuvillier, Göttingen 2007, ISBN 978-3-86727-472-2 (Bd. 1), ISBN 978-3-86727-473-9 (Bd. 2), (Zugleich: Münster, Univ., Diss., 2006).
  • Dirk Rottgardt: German Armies' establishments 1914/18. Band 8: Schutztruppen and other overseas troops. Nafziger Collection, West Chester OH 2007, ISBN 1-585-45179-7.
  • Thomas Morlang: Askari und Fitafita. „Farbige“ Söldner in den deutschen Kolonien. Links, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-476-1 (Schlaglichter der Kolonialgeschichte 8).
  • André Tiebel: Die Entstehung der Schutztruppengesetze für die deutschen Schutzgebiete Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika und Kamerun (1884–1898). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2008, ISBN 978-3-631-57096-8 (Rechtshistorische Reihe 358), (Zugleich: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2007).
  • Jürgen Kraus, Thomas Müller: Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen von 1889 bis 1918. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung. Verlag Militaria, Wien 2009, ISBN 978-3-902526-24-3 (Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt 7).
  • Eva Maria Laederach: Die Entstehung der deutschen Schutztruppe in Ostafrika. Eine Entstehungsgeschichte mit Blick auf die politischen Debatten im Reichstag. VDM Verlag, Saarbrücken 2009, ISBN 978-3-639-17854-8.
  • Stefanie Michels: Schwarze deutsche Kolonialsoldaten. Mehrdeutige Repräsentationsräume und früher Kosmopolitismus in Afrika. transcript Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1054-3.
  • Schutztruppen-Ordnung für die Kaiserlichen Schutztruppen in Afrika 1898/1908. Organisatorische Bestimmungen und Uniformierung, Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2011, ISBN 978-3-942562-52-2.

Weblinks

 Commons: Schutztruppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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