Bombardier

Bombardier
Bombardier Inc.
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Rechtsform Aktiengesellschaft (Kanada)
ISIN CA0977512007
Gründung 1942
Sitz KanadaKanada Kanada, Montreal (Québec)
Leitung Laurent Beaudoin
Mitarbeiter 62.900[1]
Umsatz 19,4 Mrd. USD[1]
Branche Flugzeugbau, Schienenfahrzeugbau
Produkte Flugzeuge, Lokomotiven, Eisenbahnwaggons
Website www.bombardier.com
Ein Bombardier Canadair Regional Jet von Air France

Bombardier Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Hauptsitz in Montreal (Québec) und ist an der Toronto Stock Exchange im S&P/TSX 60 gelistet. Es wurde 1942 von Joseph-Armand Bombardier unter dem Namen L’Auto-Neige Bombardier Limitée gegründet.

Vorstellung des neuen Bombardier Zefiro 380 Schnellzugs auf der InnoTrans (internationale Zugmesse) in Deutschland (2010)

Inhaltsverzeichnis

Das Unternehmen

Das Unternehmen zählt zu den weltgrößten Herstellern von Business-Jets, Regionalverkehrsflugzeugen und Schienenverkehrstechnik. Es beschäftigt zur Zeit insgesamt etwa 62.900 Mitarbeiter, die in 60 Ländern arbeiten. Im Geschäftsjahr 2008 betrug der Bruttoumsatz 17,5 Milliarden US-Dollar. Die Aktien von Bombardier Inc. werden an den Börsen in Toronto, Brüssel und Frankfurt am Main bei einer Marktkapitalisierung von 7,74 Milliarden CAD und einem Kurs von 5,52 CAD/Aktie (Stand 13. Mai 2010) gehandelt.

Der Luftfahrtsektor (Bombardier Aerospace) trägt zu mehr als der Hälfte zum Unternehmensgewinn bei und ist der drittgrößte Flugzeughersteller neben Airbus und Boeing.

Bombardier Recreational Products, deren Nutzfahrzeuge und Schneemobile den Ursprung des Unternehmens darstellen, wurde 2003 als Einzelunternehmen abgetrennt und an die Familie Bombardier und eine Investorengruppe verkauft. Die Tochtergesellschaft Bombardier-Rotax GmbH wurde 1920 in Dresden als Motorenfabrik gegründet und stellt seit 1970 am Standort Gunskirchen (Oberösterreich, Lohner-Werke) unter anderem Motoren für Schneemobile, Aufsitzboote, Leichtflugzeuge, Quads sowie für Motorräder der Marken BMW und Aprilia her. Seit Januar 2007 werden die Schneemobile, Quads und der CAN-AM Spyder unter dem Markennamen CAN-AM vertrieben und gehören nicht mehr zu Bombardier.

Der Bereich Aerospace vergrößerte sich u. a. durch die Übernahme der Unternehmen Canadair (Kanada 1986), Short Brothers (Irland 1989), Learjet Corporation (U.S.A. 1990), de Havilland Aircraft Company (Kanada 1992) und Skyjet International (U.S.A. 2000).

Der Bereich Rail Transportation vergrößerte sich u. a. durch die Übernahme der Unternehmen Lohner-Werke (Österreich 1971), MLW-Worthington (Kanada 1976), Alco Power (U.S.A. 1984), BN Constructions Ferroviaires et Métalliques (Belgien 1988), ANF-Industrie (Frankreich 1989), Procor Engineering (England 1990), Urban Transportation Development Corporation (Kanada 1992), Constructura Nacional de Carros de Ferrocarril (Mexico 1992), Waggonfabrik Talbot (Deutschland 1995), Deutsche Waggonbau AG (Deutschland 1998), DaimlerChrysler Rail Systems (vormals Adtranz) (Deutschland 2001). In DaimlerChrysler Rail Systems/Adtranz waren vorher schon der Schienenverkehrsteil von Ericsson und Teile von AEG sowie die IVV Ingenieurgesellschaft für Verkehrssicherung und Verkehrstechnik aufgegangen.

Mit der Übernahme von Adtranz wurde das Unternehmen 2001 zum weltweiten Marktführer für Schienenfahrzeugtechnik.[2] Nach der Übernahme bestand dabei noch Uneinigkeit über den Kaufpreis, dem das mit übernommene Nettovermögen zu Grunde lag.[3]

Der weltweite Hauptsitz von Bombardier Transportation ist in Berlin, Schöneberger Ufer 1, dem ehemaligen Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin.

Sparten von Bombardier

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bombardier.com About Us
  2. Bombardier globaler Marktführer für Schienenfahrzeugtechnik. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2001, ISSN 1421-2811, S. 256–261.
  3. Meldung Bombardier auf Erfolgskurs. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 10/2001, ISSN 1421-2811, S. 444.

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