Coco Chanel

Coco Chanel
Coco Chanel und Hugh Grosvenor, 2. Duke of Westminster, Fotografie um 1924–1930

Coco Chanel, eigentlich Gabrielle Bonheur Chasnel, (* 19. August 1883 in Saumur, Pays de la Loire; † 10. Januar 1971 in Paris) war eine französische Modedesignerin und Begründerin des Chanel-Modeimperiums sowie eine wichtige Persönlichkeit der Mode-Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihr außerordentlicher Einfluss auf die Haute Couture war so bedeutend, dass sie als einzige Person aus dieser Berufsgruppe von der US Zeitschrift Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts gezählt wurde.

1916 war sie Wegbereiterin einer funktionellen Damenmode mit wadenlangem Rock, lose gegürtetem Oberteil und Kurzhaarschnitt. In den 1920er Jahren kreierte Coco Chanel das „Kleine Schwarze“. 1923 brachte sie das Parfum „Chanel Nº 5“ auf den Markt. Ab Mitte der 1950er Jahre wurde ihr Chanelkostüm mit losem, meist bordiertem Jäckchen und ausgestelltem Rock weltbekannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Werdegang

Coco Chanel, deren Nachnamen ein Standesbeamter fälschlich als „Chasnel“ eintrug und auch vernachlässigte, dass sie als uneheliches Kind geboren wurde,[1] brachte über ihre Kindheit und Jugend immer wieder beschönigte Versionen in Umlauf. Es scheint faktisch gesichert, dass sie als zweite uneheliche Tochter des Hausierers Albert Chanel und der Jeanne Devolle in Saumur an der Loire (Anjou) geboren wurde. 1884 heirateten ihre Eltern. Sie hatte fünf Geschwister: zwei Schwestern, Julia (* 1882) und Antoinette (* 1887), und drei Brüder, Alphonse (* 1885), Lucien (* 1889) und Augustin (* 1891), der nach wenigen Monaten verstarb. Noch in Gabrielles Kindheit starb ihre Mutter. Die junge Gabrielle verbrachte sechs Jahre im Waisenhaus des katholischen Klosters Aubazine, wo sie den Beruf der Näherin erlernte. Danach erhielt Coco zwei Jahre Unterricht im Pensionat Notre-Dame der Stiftsdamen von Saint Augustin in Moulins in der Auvergne. Mit 20 Jahren arbeitete sie als Angestellte in einem Aussteuer- und Babyartikelgeschäft und nahm auch privat Schneideraufträge an.

Zu dieser Zeit trat Gabrielle Chanel als Sängerin im „Rotonde“ in Moulins auf, wo sie vor allem zwei Lieder vortrug: Qui a vu Coco? und Ko-Ko-Ri-Ko. Es wird vermutet, dass ihr Spitzname „Coco“ aus dieser Zeit stammt, da das Publikum, vor allem die Offiziere des Jägerregiments von Moulins, sie wegen der beiden Lieder „Coco“ riefen. 1904 lernte sie den Pariser Industriellensohn Etienne Balsan (1880–1953) kennen, der sie in die Gesellschaft einführte und mit dem sie von 1906 bis 1910 in Royallieu bei Compiègne zusammenlebte. Mit seiner finanziellen Hilfe und seiner Wohnung, die er ihr zur Verfügung stellte, eröffnete sie 1910 in Paris ein Hutatelier.

Hutmodell von Coco Chanel, 1912

Mit einer Bürgschaft und einem Kredit ihres nächsten Geliebten[2], des britischen Bergwerksbesitzers Arthur („Boy“) Capel († 21. Dezember 1919), eröffnete sie 1911 in Paris ihr erstes Modehaus und 1913 im Seebad Deauville eine Boutique. 1915 besaß sie Modesalons in Paris und Biarritz, entwarf schlichte, locker umspielende Kleider aus Baumwolljersey und kreierte damit eine neue und funktionale Mode mit klaren Linien statt der bisher üblichen Verzierungen. Ein Jahr später beschäftigte sie 300 Näherinnen, konnte ihre Schulden bei Capel begleichen und ihre Unabhängigkeit sicherstellen. Im gleichen Jahr erklärte die amerikanische Vogue Chanels Mode zum „Inbegriff der Eleganz“. Ihre Mode unterschied sich deutlich von der ihrer Konkurrenten durch ihre Zurückhaltung.

Ihr Geschäft wuchs schnell. Als ihr Betrieb 1936 bestreikt wurde, hatte sie 4000 Angestellte. Als Stern am Pariser Modehimmel ihrer Zeit zählte sie viele berühmte Künstlerinnen und Künstler zu ihren Freunden, darunter Jean Cocteau, Sergej Diaghilew, Igor Strawinsky, Pablo Picasso, Colette, Max Jacob, Misia Sert und Romy Schneider, aber auch Persönlichkeiten wie Winston Churchill. Sie soll zahlreiche Liebschaften gehabt haben, darunter 1921 eine kurze Affäre mit Igor Strawinsky und 1921/1922 eine Liaison mit Großfürst Dmitri Pawlowitsch Romanow, dem Neffen des Zaren. 1922–1924 war der Dichter Pierre Reverdy ihr Begleiter, und von 1924 bis 1930 war sie mit Hugh Grosvenor, 2. Duke of Westminster (1879–1953), liiert. 1932 begann sie eine Beziehung mit Paul Iribe, der 1935 an Herzversagen starb.

Nach Beginn der deutschen Besetzung Frankreichs begegnete sie in ihrem damaligen Wohnsitz, dem Hotel Ritz in Paris, Hans Günther von Dincklage, einem Sonderbeauftragten des Reichssicherheitshauptamts in Frankreich[3], der ihr Liebhaber wurde. Mit ihm fädelte sie später die Operation Modellhut ein, bei der sie Churchill zu Gesprächen mit den Deutschen über ein Kriegsende überreden sollte. Die Aktion scheiterte an einer Lungenentzündung Churchills. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fiel sie in Ungnade und wurde als Kollaborateurin verhaftet, anschließend lebte sie im Schweizer Exil. Im August 2011 wurde bekannt, dass Coco Chanel während der Besatzungszeit mit den Nationalsozialisten zusammenarbeitete, um einen größeren Anteil an ihrer Firma zu erhalten. Damals gehörte die Firma mehrheitlich der jüdischen Familie Wertheimer, deren Anteile dann von den Nationalsozialisten „arisiert“ wurden und an Coco Chanel übergingen.[4]

Wieder nach Paris zurückgekehrt, arbeitete Coco Chanel an ihrem Comeback. Einige Quellen vermuten, dass der inzwischen moderne „New Look“ von Christian Dior, den sie als Rückfall in die Zeit des Korsetts betrachtet haben soll, ihre Motivation gewesen sei. Im Februar 1954 eröffnete sie nach 15 Jahren Pause – inzwischen 71-jährig – ihr Geschäft mit einer neuen Kollektion, die von der Presse höhnisch kommentiert wurde. Nachdem das Life-Magazin ein Jahr später die Eleganz ihrer Wollkostüme gewürdigt hatte, begann der Siegeszug des Chanel-Kostüms.

Werke

Schaufenster eines Chanel-Ladens mit Spiegelung des Hotels Ritz

Coco Chanel behauptete gern: „Ich habe die Frauen aus dem Korsett befreit“ – in Wirklichkeit war es aber Paul Poiret, der erstmals Mode ohne Korsett schuf; Chanel bezeichnete seine Mode jedoch als „barbarisch“. Ihr wird nachgesagt, dass sie das kleine Schwarze und den Modeschmuck erfand. Sie kürzte die Röcke auf eine (damals) skandalöse Länge knapp unterhalb des Knies und entwarf neuartige gestrickte Badeanzüge mit Bewegungsfreiheit, die auf Oberschenkellänge endeten und unter denen Shorts hervorblickten. Sie verwendete erstmals körperbetonende Jerseystoffe für eine sportlichere Linie. Das berühmte Chanel-Kostüm aus Tweedstoff avancierte für Geschäftsfrauen weltweit zum Standard. Das Kostüm war oft mit schwarzem Besatz und Goldknöpfen verziert und wurde gerne mit langen Perlenketten als Modeschmuck getragen. Weitere Beiträge zur Damenmode: Hosen für Frauen, Strickensembles (Twinset), Schuhe mit Fersenriemen (Slingpumps oder auch Slingbacks genannt), gesteppte Handtaschen mit Schulterkette und die Etablierung auffälligen Modeschmucks statt echtem Schmuck. Ihre bevorzugten Farben: Schwarz, Weiß und Beige.

Flakon Chanel Nº 5

1921 kreierte sie zusammen mit dem Parfümeur Ernest Beaux Chanel Nº 5. Es war das erste verbreitete Parfum, das nicht nach Blumen roch, sondern durch eine sogenannte Aldehydnote geprägt war. Wie keine andere Modeschöpferin prägte Coco Chanel die Mode des 20. Jahrhunderts und hatte einen erheblichen Anteil an der Entwicklung von Paris als Modezentrum der Welt. Markenzeichen der Firma Chanel ist das verschränkte Doppel-C. Das Chanel Logo stammt nicht aus Cocos Feder, sondern wurde vom Eigentümer von Chateau de Cremat entwickelt. Im klassischen Chanel Farbschema schwarz und weiß und einer von Chanels wichtigsten Designrichtlinien folgend – simplicity is the keynote of all true elegance – entstand eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt.

Im Metropolitan Museum of Art in New York mit der umfangreichsten Modesammlung der Welt findet man Coco Chanels Evening Ensemble von 1936.

Nachleben

Nach ihrem Tod konnte das Modehaus Chanel nicht an die Erfolge anknüpfen, die es unter Coco Chanels Leitung hatte. Es geriet in den Ruf, Mode für reiche, ältere Damen zu kreieren. Das änderte sich erst 1983, als Karl Lagerfeld begann, für Chanel Mode zu entwerfen und das Haus zu seinem früheren Ruhm zurückzuführen. Eigentümer ist die Familie Wertheimer.

Persönliches

Coco Chanel starb am Sonntag, dem 10. Januar 1971, in ihrer nie aufgegebenen Suite im Pariser Hotel Ritz. Bis zuletzt hatte sie trotz hohen Alters beweglich und fleißig an einer nächsten Kollektion gearbeitet, jedoch litt angeblich die Durchblutung ihres Kopfes. Die letzten Worte der 87-jährigen waren:

„So stirbt man also.[5]

An der Trauerfeier für Coco Chanel in der Pariser Madeleine-Kirche nahmen die Modeschöpfer Yves Saint-Laurent und André Courrèges, ihre Mannequins in Chanel-Kostümen und zahlreiche reiche Kundinnen teil. Der Sarg wurde nach dem Gottesdienst ins schweizerische Lausanne überführt; dort wurde sie auf dem Cimetière du Bois-de-Vaux beigesetzt.[6] Coco Chanel hat trotz ihrer vielen Männerbeziehungen nie geheiratet.

Filme

  • Einzigartige Chanel (Originaltitel: Chanel Solitaire): 1981 wurde Chanels Leben von George Kaczender verfilmt. In der internationalen Produktion, die sich einzelnen Stationen aus dem Leben der Modeschöpferin annahm, verkörperte die Französin Marie-France Pisier an der Seite von Timothy Dalton, Rutger Hauer, Brigitte Fossey und Karen Black die Titelrolle.
  • Eila Hershon und Roberto Guerra: Chanel Chanel. Dokumentation 61 Min., Arthaus Musik 2009 (1986), ISBN 978-3-939873-32-7.
  • Coco Chanel, England, 2008, zeigt in der Hauptrolle Shirley MacLaine als Chanel im höheren Alter.
  • 2009 wurde Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft (original Coco avant Chanel) von der französischen Regisseurin Anne Fontaine mit Audrey Tautou in der Hauptrolle verfilmt. Die Filmbiographie nach dem Buch von Edmonde Charles-Roux behandelt die Jugendjahre Coco Chanels sowie den Aufstieg vom mittellosen Waisenmädchen aus der französischen Provinz zur größten Ikone der zeitgenössischen Haute Couture.
  • Ebenfalls 2009 wurde der Film Coco Chanel & Igor Stravinsky auf den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt. Er handelt von der leidenschaftlichen Liebesbeziehung zwischen Chanel und dem russischen Komponisten Igor Strawinski. Unter der Regie von Jan Kounen sind die Französin Anna Mouglalis und der Däne Mads Mikkelsen in den Hauptrollen zu sehen. In Deutschland war der Film erstmals auf dem Filmfest Hamburg im September 2009 zu sehen, der Kinostart in Deutschland war am 15. April 2010.[7][8]

Literatur

  • Edmonde Charles-Roux: Coco Chanel – Ein Leben. Ihr Leben, ihre Welt und die Wahrheit hinter der Legende. Paul Zsolnay, Wien/Darmstadt 1988, ISBN 3-552-04026-9.
  • Janet Wallach: Coco Chanel – Eleganz und Erfolg ihres Lebens. Kabel Verlag, 1998, ISBN 3-8225-0513-7.
  • Manfred Flügge: Rettung ohne Retter oder: Ein Zug aus Theresienstadt. dtv, 2004, ISBN 3-423-24416-X. (Chanels Nazi-Kollaboration wird in diesem Roman ausführlich behandelt)
  • Edmonde Charles-Roux: Coco Chanel – Ihr Leben in Bildern. Knesebeck Verlag, München 2009, ISBN 978-3-89660-261-9.
  • Chris Greenhalgh: Coco Chanel & Igor Strawinsky. Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-58019-6.
  • Justine Picardie: Coco Chanel: The Legend and the Life. HarperCollins, New York 2010, ISBN 978-0-06-196385-8.
  • Hal Vaughan: Sleeping With the Enemy – Coco Chanel Nazi Agent. (Im Bett mit dem Feind – Coco Chanel als Nazi-Agentin.) Chatto & Windus, London 2011, ISBN 978-0-7011-8500-8.[9]
    • deutsch: Coco Chanel - Der schwarze Engel. Ein Leben als Nazi-Agentin. aus dem Englischen von Bernhard Jendricke u. a. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-50226-8

Weblinks

 Commons: Coco Chanel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 125 Jahre Coco Chanel: Die lebenslange Mademoiselle. In: sueddeutsche.de, 13. August 2008.
  2. Vanessa Loewel: Erfinderin des "Kleinen Schwarzen". In: Deutschlandradio Kultur. 19. August 2008.
  3. Von ihm zitiert Maximilian Scheer in So war es in Paris, Berlin 1972, S. 101, folgendes Schreiben vom 17. September 1934 an seine Dienststelle: ...brachte ich dem Chef der Geheimen Staatspolizei, Herrn Diehls, eine Aufstellung genauer Adressenangaben über Emigranten, die sich an der Boykottbewegung beteiligten. Ich teilte Herrn Diehls mit, daß es mir vielleicht auch möglich sei, ihm genauere Angaben über die Hetzarbeit der KPD-Mitglieder im Auslande, besonders in Frankreich, zu machen. Herr Diehls sagte ...(dass die) Feststellung des Netzes .. äußerst wertvoll wäre.
  4. Rainer Volk: War Coco Chanel eine Nazi-Spionin? In: Tagesschau. 18. August 2011. abgerufen am 18. August 2011
  5. Berühmte Abschiedsworte: Coco Chanel (1883-1971). auf Spiegel online. 5. April 2007.
  6. knerger.de: Das Grab von Coco Chanel
  7. Coco Chanel & Igor Stravinsky. Filmwebsite
  8. Filmfest Hamburg: Coco Chanel und Igor Strawinsky. Filmkritik auf kultur-port.de, 28. September 2009.
  9. Oliver Meiler: Ein übler Duft von Coco Chanel. In: Tages-Anzeiger. 17. August 2011, abgerufen am 17. August 2011.

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