Alexander Menne

Alexander Menne
Wilhelm Alexander Menne (rechts) und Kurt Georg Kiesinger, 1967

Wilhelm Alexander Menne (* 20. Juni 1904 in Dortmund; † 13. März 1993 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Manager und Politiker (FDP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Besuch des Realgymnasiums absolvierte Menne eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Er arbeitete zunächst als Industrie- und Exportkaufmann, wurde dann Manager in der Industrie und war von 1929 bis 1939 Vorstand eines chemischen Unternehmens in London. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Deutschland zurück. Von 1940 bis 1951 war er Vorstand eines chemischen Werkes in Westfalen und Hamburg.

Menne war seit 1940 Abteilungsleiter im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition. 1943 wurde er wegen des Verdachts auf Wehrkraftzersetzung, Hochverrat, Heimtücke und Beleidigung des Führers von der Gestapo festgenommen und für zehn Monate inhaftiert. Anschließend tauchte er bis zum Kriegsende bei Bauern in Brandenburg unter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Menne an der Entflechtung und Aufteilung der I.G. Farben. Er erhielt im Herbst 1945 die Zustimmung der Besatzungsmacht zur Gründung einer Vereinigung der chemischen Betriebe und war von 1946 bis 1956 Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). Als Mitbegründer der Farbwerke Hoechst AG war er von 1952 bis 1970 Vorstandsmitglied des Unternehmens. Außerdem fungierte er von 1949 bis 1968 als Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Partei

Menne war Mitglied der FDP.

Abgeordneter

Menne gehörte dem Deutschen Bundestag von 1961 bis 1969 sowie vom 31. Mai 1972, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Knut von Kühlmann-Stumm nachrückte, bis 1972 an. Er war stets über die Landesliste der FDP Hessen ins Parlament eingezogen. Von 1965 bis 1969 war er Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen.

Ehrungen

Literatur

Reimar Oltmanns: Möllemänner oder Die opportunistischen Liberalen, Eichborn Verlag, Frankfurt 1988, ISBN 3-8218-1122-6

Weblinks


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