Manfred Engelhardt (General)

Manfred Engelhardt (General)

Manfred Engelhardt (* 19. Juni 1951 in Minden/Westfalen) ist ein Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und seit Februar 2008 Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos in Köln-Wahn.

Militärische Laufbahn

Engelhardt trat nach dem Abitur in Düsseldorf am 1. Juli 1969 als Offiziersanwärter in den Dienst der Bundeswehr und wurde in die Ausbildungskompanie 408 in Munster versetzt. Nach dem Ende der Offizierausbildung diente er in Munster von 1972 bis 1980 im Panzerlehrbataillon 93 als Zugführer, Nachrichtenoffizier (S2) und Kompaniechef. Vom September 1980 bis 1982 absolvierte er den Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Anschließend wurde Engelhardt nach Augustdorf versetzt und diente in der dortigen Panzerbrigade 21 im Stab als Abteilungsleiter für Logistik (G4). 1985 absolvierte er einen Lehrgang am British Army Staff College in Camberley im Vereinigten Königreich. Im Anschluss daran wurde er in das Bundesministerium der Verteidigung nach Bonn versetzt und war dort als Referent für Militärpolitik und Rüstungskontrolle im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S III) tätig. Von 1987 bis 1989 war Engelhardt militärischer Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen. Danach übernahm er wieder ein Truppenkommando und kommandierte bis 1991 das Panzerbataillon 244 in Landshut.

Von 1991 bis 1993 arbeitete er abermals im Bundesverteidigungsministerium, diesmal als Referent für Sicherheitspolitik im Planungsstab der Bundesminister Gerhard Stoltenberg und Volker Rühe. Anschließend wurde Engelhardt nach Unna versetzt und diente dort bis 1994 in der Operationsabteilung (G3) der 7. Panzerdivision unter Generalmajor Götz Gliemeroth. Im Anschluss war er bis 1995 Gruppenleiter der Stabsabteilung für Operationen des Wehrbereichskommandos III/7. Panzerdivision. Engelhardt wurde danach wieder nach Bonn versetzt und diente dort von 1995 bis 1998 als Leiter im Referat militärpolitische Grundlagen für Einsätze und Übungen im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S III 6). Im Jahre 1999 absolvierte er einen Lehrgang am Royal College of Defence Studies in London. Von 1999 bis 2001 war Engelhardt Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 7 und während dieser Zeit vom Oktober 2000 bis April 2001 auch assistierender Chef des Stabes für Operationen im Hauptquartier der KFOR im Kosovo. Nach diesem Auslandseinsatz wurde Engelhardt wieder in das Bundesverteidigungsministerium versetzt und diente dort von 2001 bis 2004 als Stabsabteilungsleiter im Führungsstab der Streitkräfte, zuständig für Einsätze der Bundeswehr (Fü S V). Am 31. März 2004 übernahm Brigadegeneral Engelhardt bis 9. Mai 2006 das Kommando über die 10. Panzerdivision in Sigmaringen. Im April 2006 übernahm er dann schließlich als Generalmajor den Posten des Chefs des Stabes im Führungsstab der Streitkräfte unter General Wolfgang Schneiderhan. Diesen Posten gab er im Frühjahr 2008 an Flottillenadmiral Manfred Nielson ab und übernahm im Februar den Posten des Befehlshabers des Streitkräfteunterstützungskommandos in der Luftwaffenkaserne Wahn. In dieser Verwendung wurde er zum Generalleutnant ernannt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Manfred Engelhardt — ist der Name folgender Personen: Manfred Engelhardt (Journalist) (* 1929), deutscher Journalist und SED Funktionär Manfred Engelhardt (General) (* 1951), deutscher General des Heeres der Bundeswehr Diese Seite ist eine Be …   Deutsch Wikipedia

  • Engelhardt — ist der Familienname folgender Personen: Alexander Nikolajewitsch Engelhardt (1831/1832–1893), einer der Begründer der Agrochemie in Russland Alexandra Engelhardt (* 1982), deutsche Ringerin Andreas Engelhardt (* 1960), deutscher Politiker (CDU)… …   Deutsch Wikipedia

  • Manfred Lange — (* 25. April 1950 in Husum) ist ein General der Luftwaffe der Bundeswehr und seit dem 23. September 2010 Chef des Stabes im NATO Hauptquartier Europa, dem Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE). Inhaltsverzeichnis 1 Militärische… …   Deutsch Wikipedia

  • Von Engelhardt — Engelhardt ist der Familienname folgender Personen: Alexandra Engelhardt (* 1982), deutsche Ringerin Andreas Engelhardt (* 1960), deutscher Politiker (CDU) August Engelhardt ( 1875−1919), deutscher Sektengründer Charlotte Engelhardt (* 1978),… …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Bergmann (General) — Robert Bergmann (* 30. Juli 1949 in Braunschweig) ist ein Generalmajor a.D. des Heeres der Bundeswehr und war zuletzt Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Militärische Laufbahn Bergmann trat nach dem Abitur im Oktober 1969… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/En — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • SKUKdo — Streitkräfteunterstützungskommando Internes Verbandsabzeichen Aufstellung Apr. 2001 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Skukdo — Streitkräfteunterstützungskommando Internes Verbandsabzeichen Aufstellung Apr. 2001 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Spitzengliederung der Bundeswehr — Die Spitzengliederung der Bundeswehr wird durch die Dienstgradgruppe der Generale und Admirale besetzt. In den integrierten Strukturen der NATO existieren folgende Dienststellungen, die durch einen deutschen Offizier besetzt werden können:… …   Deutsch Wikipedia

  • FüS — Führungsstab der Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Abt. BMVg Gegründet 1955 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”