Schleinitz (Adelsgeschlecht)

Schleinitz (Adelsgeschlecht)
Wappen derer von Schleinitz

Schleinitz ist der Name eines alten meißnischen Adelsgeschlechts. Die Namensform wechselte zwischen Schleunitz, Schlentz, Slynicz, Sleinicz, Schleynicz, Schleinitzky, Slinitzky und Schleinitz. Stammsitz des Geschlechts war die Wasserburg Schleinitz in der Gemeinde Leuben-Schleinitz bei Meißen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals am 28. Januar 1255 mit Johannes de Zlinicz [1] und beginnt seine Stammreihe um 1290 mit Hermann von Schleinitz.

Die von Schleinitz waren in den Orten Altoschatz, Bedra, Blankenburg, Bornitz, Canitz (Riesa), Dahlen (Sachsen), Eisenberg, Gnandstein, Grub(e)nitz, Hedersleben, Hof, Jahnishausen, Mautitz, Merseburg, Mosen, Mückenberg, Neudeck, Ochsensaal, Ottersitz, Ragewitz, Saathain, Seerhausen, Stauchitz, Steinbach, Tautenburg, Treben, Wendischbora, Zöschau ansässig. Die meißnische Linie erlosch 1891 mit dem Tod des Hermann Otto von Schleinitz. Eine weitere Linie existierte in Preußen.

Adelserhebungen bzw. Adelsbestätigungen

Wappen

  • Das Stammwappen (ältestes Siegel von 1350) zeigt im gespaltenen Schild rechts in Silber eine rote Rose, links in Rot pfahlweise zwei silberne Rosen. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein silbernes und ein rotes Büffelhorn.
  • Das Wappen von 1879 hat den gleichen Schild. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine rote Rose zwischen einem silbernen und einem roten Büffelhorn. Schildhalter sind zwei widersehende königlich gekrönte, gold bewehrte und rot bezungte schwarze Adler, die Flügel jeweils belegt mit goldenen Kleestängeln, die Brust mit einem von Silber und Schwarz gevierten Schildchen. Wahlspruch: In Bereitschaft sein.

Namensträger

Grabmal des Wolfgang von Schleinitz
(† 1523)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. sächsisches HauptStaatsArchiv Dresden

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