Bernd Schütt

Bernd Schütt

Bernd Schütt (* 18. März 1961 in Neumünster) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit September 2010 Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Nach dem Abitur trat Schütt in den Dienst der Bundeswehr und absolvierte als Reserveoffizieranwärter die Offizierausbildung bei der Panzertruppe beim Panzerbataillon 183/184 in Boostedt und Neumünster. Von 1982 bis 1985 studierte er Pädagogik an der Universität der Bundeswehr Hamburg und schloss dieses als Diplom-Pädagoge ab. Während dieser Zeit erhielt er am 1. Juli 1984 die Beförderung zum Leutnant.

Nach dem Studium wurde er zurück nach Boostedt zum Panzerbataillon 184 versetzt, wo er von 1986 bis 1988 als Zugführer diente. Hier wurde er am 14. Januar 1987 zum Oberleutnant befördert. 1988 wurde Schütt nach Bad Segeberg zur dortigen Panzerjägerkompanie 180 versetzt und diente dort für ein Jahr als Zugführer. Wieder zurück in Boostedt übernahm er 1989 den Posten des Kompaniechefs der 4. Kompanie des Panzerbataillons 184. Während dieser Verwendung erhielt er am 12. Januar 1990 die Beförderung zum Hauptmann.

1991 wurde er nach Neumünster in den Stab der Panzerbrigade 18 versetzt, wo er bis 1994 als Nachrichten- (S2) und Operations- und Ausbildungsoffizier (S3) diente. Zum 1. Oktober 1994 erhielt Schütt schließlich die Beförderung zum Major.

Dienst als Stabsoffizier

Von 1994 bis 1996 absolvierte Schütt den 37. Nationalen Generalstabslehrgang (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und diente hiernach für drei Jahre, bis 1999, als Planungsstabsoffizier (G3) im Heeresführungskommando in Koblenz. In dieser Verwendung erhielt er am 1. Januar 1998 die Beförderung zum Oberstleutnant.

Im Jahre 1999 wurde Schütt nach Brüssel versetzt, wo er bis 2001 als Referent im Stab des Deutschen Militärischen Vertreters der Bundesrepublik beim NATO-Militärausschuss unter den Generalleutnanten Klaus Wiesmann und Klaus Olshausen diente. Zurück in Deutschland übernahm Schütt 2001 das Kommando des Panzerbataillons 74 in Cuxhaven und führte dies bis dessen Auflösung im Jahr 2003. Während dieser Verwendung absolvierte er in Bosnien und Herzegowina einen Auslandseinsatz im Rahmen des SFOR und diente in Mostar als stellvertretender Operationsoffizier (G3) der französisch befehligten Multinational Division South East.

Am 2. Mai 2005 erhielt Schütt die Beförderung zum Oberst und wurde im selben Jahr nach Neubrandenburg versetzt, wo er als Abteilungsleiter Ausbildung und Operationen (G3) im Stab der 14. Panzergrenadierdivision unter dem Kommando der Generalmajore Günter Weiler und Bruno Kasdorf diente. Während dieser Zeit absolvierte er einen weiteren Auslandseinsatz, diesmal in Afghanistan im Rahmen der ISAF, wo er als Kommandeur des Provincial Reconstruction Teams in Faizabad fungierte.

2007 wechselte Schütt schließlich ins Bundesministerium der Verteidigung, wo er am zweiten Dienstsitz in Berlin bis 2009 im Führungsstab der Streitkräfte als Referatsleiter Militärpolitische Grundlagen für Einsätze und Übungen (FüS III 6) unter der Leitung des Stabsabteilungsleiter Militärpolitik, Generalmajor Manfred Lange, diente. von 2009 bis 2010 war Schütt dann am ersten Dienstsitz in Bonn als Referatsleiter für zentrale Aufgaben im Führungsstab des Heeres (FüH/Z) unter dem Kommando von Generalmajor Werner Freers.

Zum 17. September 2010 übernahm Schütt in Munster von Brigadegeneral Wilhelm Grün das Kommando über die Panzerlehrbrigade 9. Wenig später erfolgte die Ernennung zum Brigadegeneral.

Privates

Schütt ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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