Oppligen

Oppligen
Oppligen
Wappen von Oppligen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
Gemeindenummer: 0622i1f3f4
Postleitzahl: 3629
Koordinaten: (612102 / 185501)46.8205487.597225560Koordinaten: 46° 49′ 14″ N, 7° 35′ 50″ O; CH1903: (612102 / 185501)
Höhe: 560 m ü. M.
Fläche: 3.4 km²
Einwohner: 650 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.oppligen.ch
Karte
Bielersee Gerzensee (Gewässer) Moossee Moossee Murtensee Neuenburgersee Thunersee Wohlensee Clavaleyres Münchenwiler Kanton Freiburg Kanton Neuenburg Kanton Solothurn Kanton Freiburg Kanton Waadt Berner Jura (Verwaltungskreis) Biel/Bienne (Verwaltungskreis) Emmental (Verwaltungskreis) Frutigen-Niedersimmental Interlaken-Oberhasli Oberaargau (Verwaltungskreis) Obersimmental-Saanen Seeland (Verwaltungskreis) Thun (Verwaltungskreis) Allmendingen bei Bern Arni BE Bäriswil Belp Belpberg BE Bern Biglen Bleiken bei Oberdiessbach Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Büren zum Hof Deisswil bei Münchenbuchsee Diemerswil Etzelkofen Ferenbalm Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gelterfingen Gerzensee BE Golaten Grafenried BE Grosshöchstetten Guggisberg Gurbrü Häutligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf BE Kirchenthurnen Kirchlindach Köniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Limpach BE Linden BE Lohnstorf Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Mühleberg Mühledorf BE Mühlethurnen Mülchi Münchenbuchsee Münchringen Münsingen BE Muri bei Bern Neuenegg Niederhünigen Niedermuhlern Noflen BE Oberbalm Oberdiessbach Oberhünigen Oberthal BE Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rüeggisberg Rüeggisberg Rümligen Rüschegg Schalunen Scheunen Schlosswil Schwarzenburg BE Stettlen Tägertschi Toffen Trimstein Urtenen-Schönbühl Vechigen Wald BE Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zauggenried Zäziwil Zollikofen Zuzwil BEKarte von Oppligen
Über dieses Bild
ww

Oppligen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Oppligen liegt auf 560 m ü. M., 8 km nördlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich südlich der Chise, am östlichen Rand des breiten Aaretals, am Fuss des Oppligenberglis, westlich der Falkenflue.

Die Fläche des 3.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Aareniederung zwischen Bern und Thun. Der Hauptteil des Gebietes wird von der Schwemmebene eingenommen, welche die beiden Fliessgewässer Chise und Rotache im Lauf der Zeit bei ihrem Eintritt ins Aaretal abgelagert haben. Mitten in dieser Ebene erhebt sich das Oppligenbergli (621 m ü. M.) mit seinen steilen, auf drei Seiten bewaldeten Hängen und dem rund 50 m über der Ebene liegenden Plateau. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden in den ausgedehnten Hasliwald (südlich der Rotache), in die Senke des Ägelmooses und auf den Querriegel nördlich von Heimberg, auf dem mit 625 m ü. M. der höchste Punkt von Oppligen erreicht wird. Im Norden reicht das Gebiet auf die Anhöhe des Deiberges sowie in das Deiholz und in den Predigtwald (bis 590 m ü. M.). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 30 % auf Wald und Gehölze, 58 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Oppligen gehören ein Wohnquartier am Südhang des Oppligenberglis, die Siedlungen Büel (555 m ü. M.) und Rotache (561 m ü. M.) in der Ebene zwischen der Chise und der Rotache sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Oppligen sind Wichtrach, Herbligen, Brenzikofen, Heimberg und Kiesen.

Bevölkerung

Mit 650 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Oppligen zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern sind 97.1 % deutschsprachig, 0.5 % französischsprachig und 0.5 % sprechen Portugiesisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Oppligen belief sich 1850 auf 504 Einwohner, 1900 auf 433 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts pendelte die Bevölkerungszahl stets im Bereich zwischen 390 und 450 Personen. Seit 1970 (424 Einwohner) wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft

Oppligen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Auf der Höhe des Deiberges wird eine Kiesgrube ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Raum Thun, teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten. Oppligen gilt als Ursprungsort des Berner Rosenapfels.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Thun nach Konolfingen, nahe der alten Hauptstrasse durch das Aaretal von Thun nach Bern. Der nächste Anschluss an die Autobahn A6 (Bern-Thun) befindet sich rund 2.5 km vom Ortskern entfernt. Oppligen besitzt selbst keine Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs, doch sind die Bahnhöfe von Kiesen (Hauptlinie Bern-Thun) und Brenzikofen (Burgdorf-Thun) leicht erreichbar.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits 1006 unter dem Namen Oponlengis. Später erschienen die Bezeichnungen Opelingen (1146), Oppelingen (1234), Oplingen (1250) und Opplingen (1357). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Oppilo zurück und bedeutet demnach bei den Leuten des Oppilo.

Auf dem Oppligenbergli bestand im Mittelalter eine Erdburg, von der heute noch einige Wälle sichtbar sind. Oppligen gehörte zunächst den Freiherren von Kein, welche das Dorf im 13. Jahrhundert dem Kloster Interlaken überliessen. Im ausgehenden 14. Jahrhundert gelangte Oppligen unter Berner Oberhoheit. Die hohe Gerichtsbarkeit lag beim Landgericht Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Oppligen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Wichtrach.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oppligen — Country Switzerland Canton Bern …   Wikipedia

  • Oppligen — Escudo …   Wikipedia Español

  • Oppligen — Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse Canton Berne …   Wikipédia en Français

  • Oppligen — Oppligen, es una localidad suiza del cantón de Berna, situada en el distrito de Konolfingen …   Enciclopedia Universal

  • Herbligen im Kiesental — Herbligen Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Konolfingen BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Niederwichtrach — Wichtrach Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Konolfingen …   Deutsch Wikipedia

  • Oberwichtrach — Wichtrach Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Konolfingen …   Deutsch Wikipedia

  • Rahel Krebs — als Leadsängerin der Band Lunik Rahel Krebs (Künstlername Jaël; * 19. August 1979 in Oppligen) ist eine Schweizer Musikerin und Leadsängerin der Band Lunik. Zusammen mit Lunik Mitglied Luk Zimmermann bildet sie auch die Band MiNa. Daneben ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Опплиген — Коммуна Опплиген Oppligen Герб …   Википедия

  • Arrondissement administratif de Berne-Mittelland — Pour les articles homonymes, voir Berne (homonymie). Arrondissement administratif de Berne Mittelland Pays Suisse Canton Berne Chef lieu …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”