TACA

TACA
TACA International Airlines
Logo der Fluggesellschaft Taca
Embraer 190
IATA-Code: TA
ICAO-Code: TAI
Rufzeichen: TACA
Gründung: 1931
Sitz: San Salvador,
Flag of El Salvador.svg El Salvador
Drehkreuz:

San Salvador-Cuscatlan, Lima-Jorge Chávez,
San Jose-Juan Santamaría

Heimatflughafen: San Salvador-Cuscatlan
Unternehmensform: Sociedad Anónima
IATA-Prefixcode: 202
Leitung: Roberto Kriete (CEO)
Allianz: vsl. ab 2012 Star Alliance[1]
Vielfliegerprogramm: Distancia
Flottenstärke: 46 (+ 18 Bestellungen)
Ziele: National und kontinental

TACA International Airlines, kurz TACA, ist eine salvadorianische Fluggesellschaft mit Sitz in San Salvador.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

TACA wurde 1931 vom Neuseeländer Lowell Yerex in Honduras gegründet. Damals wurde meistens Fracht im Auftrag der Regierung transportiert. Die erste Maschine der Fluggesellschaft war eine einmotorige Stinson Reliant. Die Abkürzung des Namens stand ursprünglich für „Transportes Aéreos Centroamericanos", heute bedeutet sie „Transportes Aéreos del Continente Americano“.

1939 wurde die Gesellschaft nach El Salvador verlegt und dehnte ihre Dienste in andere mittelamerikanische Länder mit Hilfe von neu gegründeten Tochterfirmen aus. 1943 fanden Flüge bis nach Kolumbien und Venezuela statt, die Flotte bestand zu dieser Zeit aus Ford AT-5 Tri-Motor, Douglas DC-3 und Lockheed 18 Lodestar.

Die Mehrheit der Firma wurde 1960 durch den Privatinvestor Ricardo Kriete übernommen und die Gesellschaft in „TACA International Airways“ umbenannt. Die Firma blieb in El Salvador registriert, aber der Firmensitz wurde nach New Orleans, USA, verlegt. Im Jahr 1982 kam der Firmensitz wieder nach El Salvador, wo die Firmenleitung heute noch ansässig ist. Damals wurde eine diskrete Lage im Rückgebäude eines Supermarktes in San Salvador gewählt, um in den schwierigen Zeiten der Bürgerkrieges (1980–1992) so unauffällig wie möglich zu sein.

Im Jahr 1983 wurde eine Tochterfirma gegründet, Aeromantenimiento (Aeroman), eine Wartungsunternehmen, dessen Dienste heute auch von US-amerikanischen Fluggesellschaften in Anspruch genommen werden. Ab Mitte der 1980er-Jahre verstärkten Boeing 737-200 und 767-200 die Flotte.

Bis 1997 gelang es TACA, wichtige Firmenanteile anderer mittelamerikanischen Fluggesellschaften zu übernehmen: Lacsa aus Costa Rica, Aviateca aus Guatemala, NICA aus Nicaragua, SAHSA aus Honduras. Heutzutage treten alle als Mitglieder der Grupo TACA auf. Die Bedeutung der Abkürzung TACA wurde dann geändert zu „Transportes Aéreos del Continente Americano“. 2000 wurden 49 Prozent der Firmenanteile an TransAm Airlines übernommen und die Firma TACA Perú gegründet. Der Flugbetrieb von NICA und SAHSA wurden 2004 eingestellt. Stattdessen schlossen sich mehrere Fluggesellschaften zu einem Regionalverbund unter dem Dach von TACA als TACA Regional zusammen. TACA stellt das Marketing, wie Werbung, Internetauftritt- und Buchungen und das Vielfliegerprogramm Distancia. Mitglied von TACA Regional sind Aeroperlas, Aviateca, Isleña, La Costeña und Sansa Airlines.

Als Firmensymbol ziert bis heute die Guacamaya-Ara Ara macao, eine farbenprächtige Papageienart, das Logo der Fluggesellschaft.

Am 11. November 2010 wurde bekannt gegeben, dass TACA bis 2012 der internationalen Luftfahrtallianz Star Alliance beitreten wird.[1]

Grupo TACA

Eine Douglas DC-4 der TACA Ende der 1950er-Jahre
Zwei Airbus A320 der TACA
Eine Embraer 190 der TACA

TACA ist gleichzeitig auch Teil der Dachmarke Grupo TACA, einem Verband aus acht lateinamerikanischen Fluggesellschaften. Diese sind neben der TACA auch Aeronica aus Nicaragua, Aviateca aus Guatemala, Lacsa und Sansa Airlines aus Costa Rica, TACA Perú aus Peru sowie TACA de Honduras und Isleña Airlines aus Honduras. Diese Airlines sind weitgehend eigenständig, arbeiten aber über Codeshare-Abkommen eng zusammen und bedienen so ein weitreichend verzweigtes Streckennetz mit gemeinsamem Außenauftritt.

Flugziele

Das wichtigste Drehkreuz ist der Flughafen von San Salvador, daneben befinden sich wichtige Basen in Lima und San José. Zurzeit werden 35 Zielorte in 19 Ländern angeflogen und 3,5 Millionen Passagiere im Jahr befördert. Die Gesellschaft bedient, auch im Rahmen des Verbandes Grupo TACA, zahlreiche Destinationen auf dem amerikanischen Kontinent.

Flotte

Mit Stand Juli 2011 besteht die Flotte der TACA aus 46 Flugzeugen:[2]

Bestellungen[3]
  • 04 Airbus A319-100
  • 14 Airbus A320–200

Zwischenfälle

  • Am 5. März 1959 erlitt eine Vickers Viscount kurz nach dem Start vom Flughafen Managua einen Triebwerksausfall und stürzte ab. 15 der 19 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben.
  • Taca-International-Airways-Flug 110: Im Mai 1988 erlitt eine Boeing 737 bei schweren Regenfällen einen Ausfall beider Triebwerke. Bei der Notlandung wurde niemand verletzt.
  • Am 30. Mai 2008 verunglückte ein Airbus A320 auf Flug TA 390 bei der Landung auf dem Flughafen Tegucigalpa. Die Maschine konnte auf der zum Unglückszeitpunkt nassen und nur 1.863 Meter langen Landebahn nicht rechtzeitig zum Stehen gebracht werden und kam von ihr ab. Sie kreuzte eine Straße, stieß dabei mit mehreren Fahrzeugen zusammen und prallte anschließend gegen einen Berghang. Unter den fünf Todesopfern befand sich neben dem Piloten Cesar D'Antonio auch der Präsident der zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration, Harry Brautigam.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b aero.de - Avianca-TACA und Copa Airlines treten Star Alliance bei 11. November 2010
  2. ch-aviation.ch - Flotte der TACA (englisch) abgerufen am 10. August 2011
  3. airbus.com – Orders, Deliveries, Operators (XLS-Datei, englisch) Stand: 31. Juli 2011
  4. Reuters: Plane skids off runway in Honduras, 5 dead 30. Mai 2008 (englisch)

Weblinks

 Commons: Grupo TACA – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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  • ţâcă — ţâcă, ţâci, s.m. (pop.) copil. Trimis de blaurb, 20.03.2007. Sursa: DAR …   Dicționar Român

  • taca — s. f. 1.  [Botânica] Gênero de plantas tacáceas cujo tubérculo é alimentício. 2.  [Brasil] Manguá, correia. 3. Pancada …   Dicionário da Língua Portuguesa

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