Aralia (Gattung)

Aralia (Gattung)
Aralia
Aralia cordata

Aralia cordata

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Araliengewächse (Araliaceae)
Unterfamilie: Aralioideae
Gattung: Aralia
Wissenschaftlicher Name
Aralia
L.

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Die Pflanzengattung Aralia gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Die etwa 71 Arten kommen hauptsächlich in Südostasien und China sowie einige Arten in der Neuen Welt vor. Wenige Arten werden als Zierpflanzen genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Bewehrter Stamm von Aralia spinosa, Sektion Dimorphanthus.
Illustration von Aralia cordata.

Erscheinungsbild

Aralia-Arten wachsen als meist laubabwerfende Sträucher bis kleine Bäume oder oft als ausdauernde krautige Pflanzen mit Rhizomen als Überdauerungsorganen, selten als Lianen. In der Sektion Pentapanax gedeihen mehrere Arten als Epiphyten, die anderen Arten wachsen terretrisch. Der Stamm und die Äste sind nur bei der Sektion Dimorphanthus mit Stacheln bewehrt.

Laubblätter und Nebenblätter

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind groß und in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die zusammengesetzten Blattspreiten sind einfach bis vierfach gefiedert (bei den anderen Gattungen sind sie nicht gefiedert, sondern höchstens handförmig gelappt bis geteilt). Die Fiedern der zweiten oder dritten Ordnung sind oft dreiteilig (beispielsweise Aralia racemosa. Die Blattrhachis ist gegliedert. Die drei bis zwanzig Blattfiedern besitzen glatte bis gesägte, gekerbte oder gewellte Blattränder.

Die Behaarung der Blattfiedern ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal, da sehr unterschiedliche Trichome vorkommen. Die Blattränder können mit weichen Haaren bewimpert sein. Die Blattoberseite beispielsweise von Aralia atropurpurea kann rau behaart sein mit kurzen, steifen, weißen Trichomen, die meist eine angeschwollene Basis aufweisen. Die Blattunterseite kann spärlich weich oder flaumig, kurz (beispielsweise Aralia thomsonii) oder dicht wollig, weich behaart sein (beispielsweise Aralia dasyphylloides). Die Trichome können verzweigt sein (beispielsweise Aralia humilis), lang und weich (beispielsweise Aralia nudicaulis), zweizellig (beispielsweise Aralia racemosa, Aralia cordata) oder mehrzellig (beispielsweise Aralia elata) sein.

Es sind meist zwei Nebenblätter vorhanden, die mit der Basis des Blattstieles verwachsen sein können.

Blüten-/Fruchtstände und Blütenstiele

Die end- oder seitenständigen auf einem Blütenstandsschaft stehenden, meist verzweigten, also zusammengesetzten, rispigen, schirmrispigen oder doldigen Gesamtblütenstände sind aus doldigen, kofigen oder traubigen Teilblütenständen zusammengesetzt und enthalten viele Blüten; selten ist ein einfacher doldiger Blütenstand ausgebildet. Es sind Trag- (Brakteen) und Deckblätter (Brakteolen) vorhanden. Die Blütenstiele sind meist unterhalb des Fruchtknotens gegliedert; sie sind bei den nah verwandten Arten Aralia excelsa und Aralia bahiana nicht gegliedert.

Blüten

Die Blüten sind meist zwittrig. Bie manchen Arten liegt Andromonözie vor, es sind also neben den zwittrigen Blüten auch funktional männliche Blüten vorhanden. Bei der einzigen zweihäusig getrenntgeschlechtigen (diözischen) Art Aralia nudicaulis besitzen die männlichen Blüten deutlich längere Staubfäden als bei den funktional weibliche Blüten.

Die radiärsymmetrischen Blüten sind meist fünfzählig, oder seltener sechs- bis zwölfzählig, mit doppelter Blütenhülle. Die meist fünf, seltener bis zu zwölf Kelchblätter bilden eine Kranz mit fünf, seltener bis zu zwölf dreieckigen bis gerundeten, meist winzingen Kelchzähnen. Die fünf, seltener bis zu zwölf Kronblätter sind mehr oder weniger eiförmig und überlappen sich dachziegelartig. Es ist nur ein Kreis mit fünf, seltener bis zu zwölf Staubblättern vorhanden, die in der Blütenknospe zurückgekrümmt sind. Die Pollenkörner sind in polarer Betrachtung dreieckig bis gerundet und sind dreicolporate. Meist fünf, selten drei oder sechs bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, drei- bis zwölfkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Es ist je anch Art ein herausragender bis flacher Diskus vorhanden. Die meist fünf, selten drei oder sechs bis zwölf Griffel sind vollkommen frei (beispielsweise Aralia nudicaulis) oder an ihrer Basis bis fast vollständig (beispielsweise Aralia excelsa) verwachsen.

Samen von Aralia nudicaulis.

Früchte und Samen

Die mehr oder weniger kugeligen, beerenähnlichen Steinfrüchte, die auch als Beeren gedeutet werden (Wen 2011), sind fünf- bis zwölfkammerig, manchmal drei- bis fünfkantig. Die Früchte färben sich bei Reife meist dunkel-purpurfarben bis schwarz, nur bei Aralia henryi färben sie sich leuchtend rot.

Die seitlich abgeflachten Samen enthalten Endosperm und die Samenoberfläche ist glatt (bei Panax ist sie rau).

Chromosomenzahlen

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 12. In den Sektionen Aralia und Nanae kommen neben diploiden auch tetraploide Chromosomensätze (Polyploidie) vor.

Vorkommen

Die etwa 71 Arten kommen hauptsächlich in Asien besonders in Südostasien und China und nur etwa 14 Arten in der Neuen Welt vor.

Systematik

Die Gattung Aralia wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 273–274 [1] aufgestellt. [2] Lectotypusart wurde Aralia racemosa L. festgelegt. Der Gattungsname Aralia wurde „anscheinend von einem kanad. Pflanzennamen abgeleitet[3]. Synonyme für Aralia L. sind: Acanthophora Merr., Coemansia Marchal, Coudenbergia Marchal, Cwangayana Rauschert, Dimorphanthus Miq. non Dimorphanthes Cass., Megalopanax Ekman, Neoacanthophora Bennet, Sciadodendron Griseb., Pentapanax Seem., Parapentapanax Hutch.. [4]

Der Umfang der Gattung wurde kontrovers diskutiert, besonders ob die 18 bis 22 Arten der Gattung Pentapanax zu Aralia gestellt werden. Mehrere Arbeiten von Jun Wen, zuletzt 2011, klären den Umfang der Gattung Aralia. Nach phylogenetischen Untersuchungen gliederte Jun Wen die Gattung Aralia neu in sechs Sektionen.

Die Gattung Aralia gehört zur Unterfamilie Aralioideae innerhalb der Familie Araliaceae. [4] Sie ist mit etwa 71 Arten die fünft artenreichste Gattung der Familie Araliaceae.

Habitus, gefiederte Laubblätter und verzweigte Blütenstände von Aralia californica, Sektion Aralia.
Habitus, gefiederte Laubblätter und knospige Blütenstände von Aralia continentalis, Sektion Aralia.
Habitus, gefiederte Laubblätter und verzweigte Blüten-/Fruchtstand von Aralia racemosa, Sektion Aralia.
Habitus und gefiederte Laubblätter von Aralia chinensis, Sektion Dimorphanthus.
Fruchtstände von Japanische Aralie (Aralia elata), Sektion Dimorphanthus.
Habitus, gefiederte Laubblätter und Fruchtstände von Aralia hispida, Sektion Dimorphanthus.
Habitus und gefiederte Laubblätter von Aralia nudicaulis, Sektion Nanae.
Aralia rex wächst als Baum, Sektion Sciadodendron.

Nach Jun Wen 2011 wird die Gattung Aralia in sechs Sektionen gegliedert:

  • Sektion Aralia: (Aralia sect. Aralia, Syn.: Aralia sect. Anomalae Harms, Aralia sect. Genuinae Harms, Typusart ist Aralia racemosa L.): Es sind verzweigte, ausdauernde krautige Pflanzen mit einfachen Rhizomen. Sie besitzen ein gut ausgebildetes Wurzelsystem. Die Trichome sind einfach. Die Blattspreiten sind am unteren Bereich des Stängels zwei- oder dreifach und am oberen Bereich ein- oder zweifach gefiedert. Die doldigen Teilblütenstände stehen in end- oder seitenständigen, robusten, doldigen oder rispigen Gesamtblütenständen zusammen. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die bei einem Durchmesser von 1 bis 2 mm kleinen Blüten sind fünfzählig. Die Früchte färben sich bei Reife dunkelpurpurfarben oder manchmal rot. Mit 14 Arten im östlichen Asien, im Himalaya, im östlichen und westlichen Nordamerika:

südöstliches Tibet und westliches Sichuan in Höhenlagen zwischen 3000 und 3600 Meter meist an schattigen und feuchten Standorten in Fichtenwäldern, aber auch in Lorbeer- und Misch-Nadelwäldern.

    • Aralia atropurpurea Franch. (Syn.: Panax atropurpureus (Franch.), Aralia yunnanensis Franch., Aralia fargesii Franch. var. yunnanensis (Franch.) H.L.Li, Aralia melanocarpa (H.Lév.) Lauener, Eleutherococcus melanocarpus H.Lév., Aralia dumetorum Hand.-Mazz.): Sie kommt nur in den chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan in Höhenlagen zwischen 1800 und 3300 Meter in Lorbeer-, Misch-Nadelwäldern oder Immergrünen Wäldern vor.
    • Aralia bicrenata Wooton & Standl.: Heimat sind die südwestlichen USA und das nördliche Mexiko.
    • Aralia cachemirica Decne.: Sie gedeiht in Höhenlagen zwischen 1700 und 4700 Meter im nordwestlichen Himalaya.
    • Aralia californica S.Watson: Heimat ist Kalifornien und Oregon.
    • Aralia continentalis Kitag.: Heimat ist China, Korea und das östliche Russland.
    • Aralia cordata Thunb.: Heimat ist Japan und Korea.
    • Aralia fargesii Franch. (Syn.: Aralia kansuensis G.Hoo): Sie kommt in den chinesischen Provinzen Hubei, Chongqing, Gansu, Sichuan, Shaanxi und Qinghai in Höhenlagen zwischen 1750 und 3400 Meter vor.
    • Aralia glabra Matsum.: Sie kommt nur im zentralen Bereich der japmischen Insel Honshu in Höhenlagen zwischen 1430 und 1810 Meter vor, dort gedeiht sie an schattigen Standorten in Abies- oder Tsuga-Wäldern.
    • Aralia henryi Harms (Syn.: Aralia pilosa Franch.): Sie kommt in den chinesischen Provinzen in Anhui, Chongqing, Gansu, Guizhou, Hubei, Hunan, Shaanxi, Sichuan und Yunnan in Höhenlagen zwischen 1000 und 2300 Meter vor, dort gedeiht sie an schattigen Standorten in Wäldern.
    • Aralia racemosa L.: Heimat ist das östliche Nordamerika.
    • Aralia schmidtii Pojark.: Heimat ist das östliche Russland.
    • Aralia taiwaniana Y.C.Liu & F.Y.Lu: Heimat ist Taiwan.
    • Aralia tibetana G.Hoo: Heimat ist der östliche Himalaya.
  • Sektion Dimorphanthus (Miq.) Miq. (Aralia sect. Dimorphanthus (Miq.) Miq., Syn.: Aralia sect. Arborescentes Harms, Aralia sect. Capituligerae Harms, Aralia sect. Digitatipanicula Hoo in Hoo & Tseng. Typusart Aralia elata (Miq.) Miq.): Es sind unbewehrte Halbsträucher, Sträucher und Bäume, manchmal Lianen. Die Blattspreiten sind zwei- oder manchmal drei- bis vierfach gefiedert (beispielsweise Aralia armata, Aralia finlaysoniana, Aralia ferox). Es sind Nebenblätter und einfache Trichome vorhanden. Sie sind andromonözisch oder zwittrig. Die vielen doldigen Teilblütenstände sind in endständigen, großen, 20 bis 150 cm langen rispigen oder doldigen Gesamtblütenständen angeordnet. Die Blüten sind fünfzählig. Die Griffel sind frei oder an ihrer Basis verwachsen. Die Früchte färben sich bei Reife dunkel-purpurfarben bis schwarz. Mit disjunktem Areal im gemäßigten bis tropischen Asien und östlichen Nordamerika mit etwa 29 Arten:
    • Aralia armata (Wall. ex Don) Seem.: Heimat ist China und der Himalaya.
    • Aralia bipinnata Blanco:
      • Aralia bipinnata Blanco var. bipinnata: Heimat sind die Philippinen und Taiwan.
      • Aralia bipinnata Blanco var. apoensis (Elmer) J.Wen: Heimat sind die Philippinen.
    • Aralia chinensis L.: Heimat ist China.
    • Aralia dasyphylla Miq.: Heimat ist Südostasien.
    • Aralia dasyphylloides (Hand.-Mazz.) J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia debilis J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia decaisneana Hance: Heimat ist Taiwan und China.
    • Aralia echinocaulis Hand.-Mazz.: Heimat ist China.
    • Japanische Aralie (Aralia elata (Miq.) Seem.):
      • Aralia elata (Miq.) Seem. var. elata: Heimat ist China und Japan.
      • Aralia elata (Miq.) Seem. var. mandshurica (Rupr. & Maxim.) J.Wen: Heimat ist China und das östliche Russland.
      • Aralia elata (Miq.) Seem. var. ryukyuensis J.Wen: Heimat ist das südliche Japan.
      • Aralia elata (Miq.) Seem. var. inermis (Yanagita) J.Wen: Heimat ist das südliche Japan.
    • Aralia ferox Miq.: Heimat ist Südostasien.
    • Aralia finlaysoniana (Wall. ex Don) Seem.: Heimat ist China und Indochina.
    • Aralia foliolosa Seem. ex C.B.Clarke: Heimat ist China und der Himalaya.
    • Aralia frodiniana J.Wen: Heimat ist Sulawesi.
    • Aralia gintungensis C.Y.Wu: Heimat ist China.
    • Aralia hiepiana J. Wen & Lowry: Heimat ist Vietnam.
    • Aralia hispida Vent.: Heimat ist das östliche Nordamerika.
    • Aralia malabarica Bedd.: Heimat ist das südliche Indien.
    • Aralia merrillii C.B.Shang: Heimat ist Südostasien.
    • Aralia montana Blume: Heimat ist Südostasien.
    • Aralia officinalis Z.Z.Wang: Heimat ist China.
    • Aralia searelliana Dunn: Heimat ist China und das nördliche Vietnam.
    • Aralia scaberula G.Hoo: Heimat ist China.
    • Aralia spinifolia Merr.: Heimat ist China.
    • Aralia spinosa L.: Heimat ist das östliche Nordamerika.
    • Aralia stipulata Franch.: Heimat ist China.
    • Aralia thomsonii Seem. ex C.B.Clarke: Heimat ist China und Indochina.
    • Aralia undulata Hand.-Mazz.: Heimat ist China.
    • Aralia urticifolia Miq.: Heimat ist Java.
    • Aralia vietnamensis T.-D.Ha: Heimat ist China und Indochina.
  • Sektion Humiles Harms (Aralia sect. Humiles Harms, Typusart Aralia humilis Cav.): Es sind unbewehrte Sträucher. Die Blattspreiten sind ein- oder zweifach (Aralia regeliana) gefiedert. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die Trichome der Blattunterseite sind verzweigt. Es sind Stomata auf beiden Blattflächen vorhanden. Die Blüten sind meist fünf-, selten sechszählig. Die Früchte färben sich bei Reife dunkel-purpurfarben. Fünf bis fünfzehn doldige Teilblütenstände stehen in einem endständigen, lockeren, rispigen Gesamtblütenstand zusammen. Mit drei Arten in Zentral- und Nordamerika:
    • Aralia humilis Cav.: Heimat ist Zentral- und Nordamerika.
    • Aralia regeliana Marchal: Heimat ist Mexiko.
    • Aralia scopulorum Brandegee: Heimat ist Niederkalifornien.
  • Sektion Nanae Harms (Aralia sect. Nanae Harms, Typusart Aralia nudicaulis L.): Mit der einzigen Art:
    • Aralia nudicaulis L.: Sie ist in Nordamerika wetverbreitet von Neufundland bis ins nördliche Alberta

und nördlich-zentrale British Columbia, südwärts bis ins nördliche Georgia in der Östlichen Gebirgskette und Colorado sowie östlichen Washington in der westlichen Gebirgskette in Höhenlagen zwischen 50 und 2700 Meter in unterschiedlichen Habitaten. Es ist eine stängellose, ausdauernde krautige Pflanze mit langen horizontalen Rhizomen, die verholzen können. Die Trichome sind einfach und schmal, selten an ihrer Spitze verzweigt. Sie ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es wird ein einzelner, über einem grundständigen, langen Blütenstandsschaft stehender, bündeliger Gesamtblütenstand gebildet, der aus meist drei (zwei bis sieben) doldigen Teilblütenständen zusammengesetzt ist. Die Blüten sind meist fünf-, selten sechszählig. Die meist fünf, selten sechs Griffel sind frei. Die Früchte färben sich bei Reife schwärzlich-purpurfarben.

  • Sektion Pentapanax (Seem.) J.Wen (Aralia sect. Pentapanax (Seem.) J.Wen, Typusart Aralia leschenaultii (Seem.) J.Wen, Syn.: Pentapanax Seem., Typusart Pentapanax leschenaultii (DC.) Seem., Parapentapanax Hutch., Typusart Parapentapanax racemosus (Seem.) Hutch.): Es sind unbewehrte, verzweigte Sträucher und Bäume. Sie sind kahl oder besitzen einfache Trichome. Nebenblätter können fehlen. Die Blattspreiten sind meist einfach, selten zwei- oder dreifach (Aralia wilsonii und Aralia plumosa) gefiedert. Die doldigen oder manchmal traubigen (A. gigantean, A. lihengiana, and A. subcordata) Teilblütenstände stehen in endständigen, rispigen oder doldigen Gesamtblütenständen zusammen. Die Blütenstände stehen über haltbaren Tragblättern. Die Blüten sind fünfzählig. Die Griffel sind vollkommen oder an ihrer Basis verwachsen oder selten frei. Die Früchte färben sich bei Reife dunkel-purpurfarben. Mit etwa 19 Arten weitverbreitet in Asien, besonders in der Sino-Himalaya-Region beispielsweise im nördlichen Indien, Nepal und westlichen China, reicht aber auch bis Java, nördlichen Thailand und nördlichen Vietnam:
    • Aralia caesia Hand.-Mazz.: Heimat ist China.
    • Aralia castanopsisicola (Hayata) J.Wen: Heimat ist Taiwan und China.
    • Aralia delavayi J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia franchetii J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia hypoglauca (C.J.Qi & T.R.Cao) J.Wen & Y.-F.Deng: Heimat ist China.
    • Aralia gigantea J.Wen: Heimat ist der Himalaya.
    • Aralia glabrifoliolata (C.B.Shang) J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia kingdon-wardii J.Wen, Lowry & Esser: Heimat ist der Himalaya.
    • Aralia laevis J.Wen: Heimat ist Südostasien.
    • Aralia leschenaultii (DC.) J.Wen: Heimat ist das östliche Asien.
    • Aralia lihengiana J.Wen, L.Deng & X.Shi: Heimat ist das westliche China.
    • Aralia parasitica (D.Don) J.Wen: Heimat ist China und der Himalaya.
    • Aralia plumosa H.L.Li: Heimat ist China.
    • Aralia shangiana J.Wen: Heimat ist China.
    • Aralia stellata (King) J.Wen: Heimat ist China und das nördliche Thailand.
    • Aralia subcordata (Don) J.Wen: Heimat ist der Himalaya.
    • Aralia tomentella Franch.: Heimat ist China.
    • Aralia verticillata (Dunn) J.Wen: Heimat ist China und das nördliche Vietnam.
    • Aralia wilsonii Harms: Heimat ist China.
  • Sektion Sciadodendron (Griseb.) J.Wen (Aralia sect. Sciadodendron (Griseb.) J.Wen, Typusart Aralia excelsa (Griseb.) J.Wen, Syn.: Sciadodendron Griseb., Typusart Sciadodendron excelsum Griseb., Coudenbergia Marchal, Typusart Coudenbergia warmingiana (Marchal) Marchal., Megalopanax Ekman ex Harms, Typusart Megalopanax rex Ekman ex Harms): Es sind unbewehrte, kahle Bäume oder große, verzweigte Sträucher. Die Blattspreiten sind zwei-, drei- oder vierfach gefiedert. Die doldigen Teilblütenstände sind in rispigen Gesamtblütenständen angeordnet, einige Blütenstände befinden sich meist an der Sprossspitze. Die Blütenstände stehen über Tragblättern. Die Blüten sind fünf-, sechs- bis zehn- oder selten zwölfzählig. Die Griffel sind frei oder an ihrer Basis verwachsen. Die Früchte färben sich bei Reife dunkel-purpurfarben. Mit etwa fünf Arten in Zentral- und Südamerika, sowie Kuba:
    • Aralia bahiana J.Wen: Heimat ist das östliche Brasilien. Neue Art in Jun Wen: Systematics and Biogeography of Aralia L. (Araliaceae): Revision of Aralia Sects. Aralia, Humiles, Nanae, and Sciadodendron, In: Contributions from the United States National Herbarium, Volume 57, 2011, S. 1-172.
    • Aralia excelsa (Griseb.) J.Wen: Heimat ist Zentral- und Südamerika.
    • Aralia rex (Ekman ex Harms) J.Wen: Heimat ist Kuba.
    • Aralia soratensis Marchal: Heimat ist Südamerika.
    • Aralia warmingiana (Marchal) J.Wen: Heimat ist Südamerika.
Japanische Aralie (Aralia elata) in der Koreanischen Küche.

Nutzung

Einige Arten (besonders Aralia elata) werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten genutzt.

Von einigen Arten werden die jungen Laubblätter gegart als Gewürzkräuter verwendet. Von einigen Arten werden die rohen und gegarten Laubblätter und Sprossachsenstücke als Salat oder Gemüse gegessen. Von wenigen Arten werden die Früchte roh oder gegart gegessen. Beispielsweise Aralia hispida und Aralia racemosa wird in Root Beer verwendet. Aus den unterirdischen Pflanzenteilen von Aralia nudicaulis wird ein Tee zubereitet. Vielen Arten wurde auf ihre medizinischen Wirkungen untersucht. [5]

Quellen

  • Qibai Xiang & Porter P. Lowry: Araliaceae in der Flora of China, Volume 13, 2007: Aralia, S. 480 und Pentapanax, S. 475 - textgleich wie gedrucktes Werk online. (Abschnitt Beschreibung, Systematik und Vorkommen)
  • Jun Wen: Systematics and Biogeography of Aralia L. (Araliaceae): Revision of Aralia Sects. Aralia, Humiles, Nanae, and Sciadodendron, In: Contributions from the United States National Herbarium, Volume 57, 2011, S. 1-172: Fulltext-PDF. (Abschnitt Beschreibung, Systematik und Vorkommen)

Einzelnachweise

  1. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  2. Eintrag bei Tropicos.
  3. Franz Boerner: Taschenwörterbuch der botanischen Pflanzennamen für Gärtner, Garten- und Pflanzenfreunde, Land- und Forstwirte, Parey, 4. Auflage, 1989. ISBN 3-489-65822-1
  4. a b Eintrag bei GRIN.
  5. Aralia chinensis, Aralia continentalis, Aralia cordata, Aralia alata, Aralia hispida, Aralia mandschurica, Aralia nudicaulis, Aralia racemosa, Aralia cordata var. sachalinensis und Aralia spinosa bei Plants for A Future.

Weblinks

 Commons: Aralia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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