Louis-Ferdinand Céline

Louis-Ferdinand Céline
Louis-Ferdinand Céline

Louis-Ferdinand Céline (* 27. Mai 1894 in Courbevoie, Département Hauts-de-Seine; † 1. Juli 1961 in Meudon; eigentlich Louis-Ferdinand Destouches) war ein französischer Schriftsteller und Arzt.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Céline wuchs als Sohn einer Nippeshändlerin und eines Bilanzbuchhalters in Paris als Einzelkind auf; seine Kindheit war geprägt von finanziellen Bedrängnissen und der unglücklichen Ehe seiner Eltern. Während seiner Schulzeit absolvierte er zwei Sprachreisen nach Deutschland und England. Er besuchte die Volksschule in Diepholz sowie das University College in Rochester. Nachdem er das Gymnasium verlassen hatte und drei Versuche einer Ausbildung zum Handelsassistenten gescheitert waren, zog er zu seinem Onkel und trat 1912 den Wehrdienst an. Er wurde dem 12. Regiment der Kürassiere in Rambouillet zugeteilt.

Als Freiwilliger nahm er am Ersten Weltkrieg teil und wurde im Herbst 1914 bei einem halsbrecherischen Meldeunternehmen in der Flandernschlacht in Poelkapelle bei Langemark (Westflandern) an Kopf und Schulter schwer verwundet. Kurz darauf wurde ihm die Médaille militaire verliehen. Während er in zahlreichen Zeitungsartikeln als moderner Held gefeiert wurde, erklärte ihn ein Militärarzt aufgrund seiner Verwundung, die seinen Arm teilweise lähmte und der eine Angstpsychose folgte, für dienstuntauglich.

Céline trat eine Stelle an der französischen Botschaft in London an, wo er vor allem mit Tänzerinnen und Prostituierten verkehrte. 1916 reiste er nach Kamerun. Zurück in Frankreich arbeitete er eine kurze Zeit als Assistent von Henry de Graffigny (Courtial des Pereires aus Tod auf Kredit) bei der Zeitschrift „Euréka“. Anschließend unternahm er im Auftrag der Rockefeller-Stiftung Vortragsreisen zum Thema Tuberkulose.

In Rennes heiratete er am 19. September 1919 die Tochter des Direktors der dortigen medizinischen Hochschule, Edith Follet, eine Illustratorin. Neun Monate später, am 15. Juni, wurde seine Tochter Colette geboren.

Karriere als Arzt

1918 nahm Céline ein Studium der Medizin an der Universität Rennes auf. Ein Jahr später absolvierte er das Baccalauréat. Da sein Plan, Chirurg zu werden, aufgrund der Kriegsbeschädigung nicht zu realisieren war, spezialisierte sich Céline auf Seuchenmedizin. 1924 promovierte er mit einer Dissertation über Semmelweis, die aus heutiger Sicht eher wie ein eigenwilliger Roman als wie eine wissenschaftliche Arbeit wirkt. Da er aber noch aus seiner Zeit als Kriegsheld öffentliches Ansehen genoss und seine Geschicklichkeit im Umgang mit Patienten unleugbar war, verlieh man ihm den Doktortitel und die Approbation zum praktischen Arzt. 1936 wurde seine Dissertation mit unwesentlichen Änderungen als literarisches Werk veröffentlicht.

Er verließ seine Frau und Tochter (1926 wurde von der Ehefrau die Scheidung eingereicht), um beim Völkerbund als Sekretär am Institut der Hygiene und Epidemiologie zu arbeiten. Er spezialisierte sich in Paris und Liverpool, bevor er 1926 in die USA reiste. Dort widmete er sich als Arzt in den Industrievierteln Detroits und beim Automobilhersteller Ford den Fragen der Hygiene. Weitere Aufträge der Seuchenforschungsstelle des Völkerbundes führten Céline nach Afrika, Kanada und Kuba. Seine Aufgabe bestand in der Erstellung von Gutachten zu lokalen Seuchenrisiken. Die letzte dieser Missionen für den Völkerbund war eine Reise ins Rheinland im Frühjahr 1936, wo er die gesundheitlichen Auswirkungen der Massenarbeitslosigkeit auf die subproletarische Bevölkerung untersuchte.

1928 übernahm Céline die Leitung der Abteilung für Infektionskrankheiten an der Staatsklinik von Clichy. 1936 quittierte er den Dienst und war fortan – mit der Ausnahme eines Intermezzos als Schiffsarzt im Jahr 1939 – bis zu seinem Tod privat als praktischer Arzt tätig.

Literarische Karriere

Schon im Ersten Weltkrieg begann Céline zu schreiben, kam aber nicht über einfache Tagebücher und Gedichte hinaus. Mitte der zwanziger Jahre begann er an Ballettmanuskripten zu arbeiten, nach eigener Aussage, um den Tänzerinnen, die Zeit seines Lebens seine große Leidenschaft blieben, zu imponieren. 1928 entstand das Bühnenstück Die Kirche, das bis 1933 unveröffentlicht blieb. Es ist eine zynische Abrechnung mit dem Kolonialismus und dem „Gerede von den Menschenrechten“ (Céline).

Von 1928 bis 1932 arbeitete Céline an dem Roman Reise ans Ende der Nacht, der ihn nach seiner Veröffentlichung, lanciert von Léon Daudet, schlagartig berühmt machte. Das Werk, das radikal mit der akademischen französischen Literaturtradition brach und eine lyrische Rhetorik der Verzweiflung mit realistischen Schilderungen des Kriegselends und einem schonungslosen sexuellen Zynismus verband, polarisierte die Kritik: Céline musste zeitweise seinen Briefkasten abmontieren und den Postboten zum Fortwerfen der vielen Schmäh- und Bewunderungsbriefe anweisen. Man verlieh Céline den Prix Renaudot, nicht aber den von ihm erhofften Prix Goncourt; diese Tatsache wurde von ihm bis zu seinem Tod immer wieder als ein verletzender Affront hervorgehoben und trug zu seiner Entfremdung von der Linken bei.

1936 wurde Reise ans Ende der Nacht von Louis Aragon und Elsa Triolet ins Russische übersetzt. Im selben Jahr erschien sein zweiter Roman Tod auf Kredit. Man nahm ihn wesentlich kühler auf als den vorangegangenen; so entschloss sich Céline, politisch „zur Sache zu kommen“, wie er später in einem Leserbrief schrieb, und reiste für zwei Monate in die Sowjetunion. Dort empfing man ihn, vielleicht nur aufgrund einiger organisatorischer Missverständnisse, ohne den Pomp, den man etwa André Gide entgegengebracht hatte. Céline entlud seinen Zorn in dem Pamphlet Mea Culpa, das 1936 erschien und wie ein Versuch wirkt, so böse wie nur irgend möglich über die Sowjetunion, den Kommunismus und die Juden zu schreiben. Die erfolgreiche deutsche Ausgabe enthielt als Beigabe Célines Dissertation, die Jubelschrift über den Juden Ignaz Semmelweis.

1937 erschien der Text Bagatelles pour un massacre, der mit spektakulärem Hass gegen das Judentum polemisierte. Gide wollte Céline trotz dessen Nähe zum Nationalsozialismus als politischen Surrealisten sehen. Céline reagierte auf solche Kritik mit wachsendem Zorn und sein Pamphlet L'École des cadavres, (1938) ist bewusst in der Absicht gestaltet, alle nur denkbaren Grenzen des guten Geschmacks, der politischen Vernunft, der elementaren Menschlichkeit zu überschreiten.

Faschismus

Antisemitische Elemente sind in allen seinen Texten nachweisbar; der Hass auf das Judentum steigerte sich allerdings um 1937 auf eine Weise, dass manche Forscher von einer regelrechten Psychose sprechen. Dieser ideé fixe ordnete er alle anderen politischen Vorstellungen unter. Ab 1937 erklärte Céline offen seine Sympathie für Hitler, und zwar mit dem Argument, dass es ihm lieber sei, „von einem Deutschen erschossen als von einem Juden verblödet“ zu werden.[1] Mit dem deutschen Einmarsch in Frankreich stellte Céline angeblich seine propagandistische Tätigkeit ein und schrieb kein antisemitisches Buch mehr. Bei den Artikeln, die Céline für die Kollaborationspresse geschrieben haben soll, handelt es sich um Leserbriefe.

1941 erschien die Kampfschrift Les Beaux Draps, in der Céline die Franzosen dazu aufforderte, zusammen mit Hitler gegen den Bolschewismus zu kämpfen und das Land nach den Prinzipien eines von ihm selbst erdachten „Superkommunismus“ zu reformieren. Das Buch glänzt bei aller politischen Verantwortungslosigkeit teilweise durch überraschende Witze; so stellt Céline in diesem Text das Schattenkabinett einer zukünftigen Weltregierung vor, in dem der Weihnachtsmann den Vorsitz führt und Célines Verhaftung nach dem verlorenen Krieg (die auch tatsächlich stattfand) mit den Worten prophezeit: „Man wird dich ausbuhen wie einen Ball, der ins Out geht, und dann zornig aufsammeln.“[2]

Statt der öffentlichen antisemitischen Propaganda suchte Céline nun das Gespräch mit den deutschen Besatzern, unter anderem mit dem deutschen Botschafter in Paris, Otto Abetz, aber auch mit Hans Carossa, Ernst Jünger und Karl Heinrich Waggerl. Ernst Jünger schreibt in seinem Tagebuch und in verstreuten Briefen, Celine habe ihn unter vier Augen dazu aufgefordert, mit seiner Kompanie Juden abzuschlachten und „keinen übrig zu lassen“.

Nach der Veröffentlichung von 4000 Briefen Célines im Jahr 2009[3] zeigte sich, dass Célines Antisemitismus noch wesentlich gröber und zugleich tiefer verwurzelt war als bisher manchmal angenommen. Interpretationen wie die Gides, solche Stellen wären surrealistisch gemeint, sind hinfällig. Er hat seinen Aufruf zum Judenmord wörtlich gemeint, resümiert von Randow in der ZEIT.[4] Einige Reisen, die Céline zur Zeit des Kriegs unternahm, harren noch der Aufklärung: 2004 tauchte ein Foto[5] auf, das ihn erneut in Gesellschaft nationalsozialistischer Sympathisanten zeigt. Céline gehörte nach der Bilderläuterung zu einer Gruppe französischer Intellektueller und Künstler, die als Gast der NS-Regierung Deutschland bereisten. Er besuchte dabei den Bildhauer Arno Breker, der später seine Bronzebüste schuf, in dessen Ateliers in Berlin und Wriezen. Céline war mit René d'Ückermann [6] 1943 Gast in Brekers Rittergut Jäckelsbruch.

Im Januar 1944 bekam Céline per Post einen hölzernen Sarg in der Größe einer Schuhschachtel zugesandt und ein Mordanschlag der Résistance scheiterte nur knapp. Er flüchtete zunächst nach Dänemark, kehrte aber nach drei Monaten wieder zurück. Kurz darauf wurde er von deutschen Behörden nach Deutschland zwangsumgesiedelt, zunächst nach Baden-Baden, dann ins Schloss Sigmaringen, wohin die französischen Regierung (Vichy-Regime) geflohen war. Als ihm Pierre Laval – wohl aus Gehässigkeit – das Amt eines Ministers für Judenfragen antrug, wurde er von Céline gegenüber Dritten selber als „Jude“ beschimpft. Céline schilderte seine Erlebnisse in Sigmaringen bei Kriegsende in dem 1957 erschienenen Roman D'un château l'autre (Von einem Schloss zum andern). Diese Zeit endete für ihn mit der Internierung in Kränzlin bei Neu-Ruppin.

Flucht durch Deutschland 1944/45

Ende November 1944 beschloss Céline, gemeinsam mit seiner Frau und einem Freund nach Brandenburg zu fliehen und dort in der Illegalität das Kriegsende zu überstehen; die genauen Umstände dieses „Abtauchens“ können heute nicht mehr mit letzter Sicherheit rekonstruiert werden.[7] In seinen Nachkriegsromanen (u.a. in „Nord“) verzerrte der Schriftsteller Céline diese zweifellos chaotische Aktion zu einer grotesken Clownerie, aktuelle Forschungen legen allerdings den Schluss nahe, dass der Arzt Destouches ernsthaft versucht hat, als „baltischer Arzt“ für die Wehrmacht tätig zu werden und sich auf diese Weise Flüchtlingspapiere zu verschaffen. Belegt ist die Rückstellung Célines durch den SD nach Berlin, wo er einen befohlenen Flüchtlingstransport ohne Genehmigung verlassen hatte. Fortgesetzte Versuche des Arztes Destouches, für die Wehrmacht als Truppenarzt tätig zu werden, veranlassten schließlich den ehemaligen deutschen Botschafter in Paris, Abetz, dazu, Céline vor den ermittelnden SS- Stellen als geistesgestört einstufen zu lassen.[8] Céline reiste daraufhin, ausgestattet mit zahlreichen unrechtmäßig und mit der Hilfe Abetz´erworbenen Lebensmittelkarten, mehrmals zwischen Berlin und Hamburg hin und her, in der Hoffnung, sich einem Rotkreuz- Transport nach Schweden anschließen zu können. Diese Hoffnung erwies sich allerdings angesichts der scharfen Überwachung durch den SD als trügerisch.

Nachkriegsexistenz und Tod

Ende April 1945 floh Céline mit seiner Frau nach Dänemark und wurde dort interniert. Man klagte ihn der Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie der Beihilfe zum Mord an und inhaftierte ihn, während man seine Frau nach einem Monat freiließ. Céline lebte dann ab 1947 als „Freigänger“ unter Überwachung in einem Bauernhaus in Klarskovgard bei Korsør. 1949 wurde seine Inhaftierung aufgehoben. In Abwesenheit wurde er in Frankreich wegen Kollaboration zu Tod und Vermögensverlust verurteilt, 1950 aber begnadigt. 1951 kehrte er nach Frankreich zurück und verbrachte die ersten Monate in der Provence. Da seine Pariser Wohnung von Mitgliedern der Résistance geplündert worden war, wagte er in Meudon den Neuanfang.

Grab von Louis-Ferdinand Céline am Friedhof von Meudon

Langsam rollte Célines literarische Karriere wieder an, Gallimard veröffentlichte seine Romane Féerie pour une autre fois und Normance sowie den spektakulären und zynischen Interviewroman Entretiens avec Prof. Y und schließlich die Trilogie über das Kriegsende, von der zu seinen Lebzeiten noch die ersten zwei Bände gedruckt wurden, D'un château l'autre und Nord (der dritte, Rigodon, erschien posthum 1969).

Nach dem Krieg kultivierte Céline seine Existenz als die eines miesepetrigen, unbelehrbaren alten Nazis mit esoterischen künstlerischen Träumen und proletarischer Bodenhaftung, blieb aber in Wirklichkeit bis zum Schluss ein äußerst wacher Beobachter seiner Zeit. Céline nahm seine antisemitischen Äußerungen nach dem Krieg nicht zurück, er ergänzte sie sogar um einige nunmehr etwas verdeckte Bösartigkeiten, führte publizistische Kämpfe gegen seinen Intimfeind Sartre, nahm eine Schallplatte auf, praktizierte als Arzt, schrieb fast jährlich ein Buch und kümmerte sich um seine zahlreichen Hunde, Katzen und Papageien. Céline starb an dem Tag, als er das Manuskript der Trilogie abgeschlossen hatte, und erklärte in seinem Testament, darauf stolz zu sein, seiner Frau keine Schulden hinterlassen zu haben. Sein Leichnam wurde auf dem Friedhof von Haut-Meudon beigesetzt.

Frauen

Céline war zweimal verheiratet. Zuerst mit Edith Follet (1919–1926) und ab 1940 mit Lucette Almanzor, einer Tänzerin der Opéra comique. In der Zwischenzeit führte er eine Beziehung mit der amerikanischen Tänzerin Elizabeth Craig, die ihn auf einigen Reisen begleitet hatte und der er die Reise ans Ende der Nacht widmete.

Er war, wenn man seinen eigenen Berichten glauben darf, ein notorischer Schürzenjäger; darauf deuten auch die Berichte seiner beiden Lebensgefährtinnen, Elizabeth Craig und Lucette Almanzor, hin. Er bevorzugte den durchtrainierten, makellosen Typ Frau, den man unter Balletttänzerinnen antrifft, und war auch fast ausschließlich mit solchen liiert. Céline war laut Almanzor Anhänger des Gruppensex und der freien körperlichen Liebe. Craig berichtet, dass Céline während seiner Beziehung zu ihr oft täglich intime Bekanntschaften zu anderen Frauen knüpfte.

Wirkung

Céline übte auf viele Schriftsteller eine Wirkung aus, so auf Henry Miller, Jean-Paul Sartre, Philip Roth und Helmut Krausser. Charles Bukowski widmete ihm eine kleine Erzählung und sagte über sein literarisches Vorbild: „Reise ans Ende der Nacht“ ist das beste Buch, das in den letzten zweitausend Jahren geschrieben wurde. Heute ist Céline als einer der bedeutendsten Sprachneuerer des 20. Jahrhunderts anerkannt. Célines 50. Todestag wurde auf die offizielle Liste der nationalen Festakte in Frankreich gesetzt. Serge Klarsfeld von der „Vereinigung der jüdischen Deportiertenkinder“ protestierte gegen diese Aufnahme und erklärte: „Die Republik muss ihre Werte bewahren: Kulturminister Frédéric Mitterrand muss darauf verzichten, Blumen auf die Erinnerung Celines zu werfen.“[9]

Werke

  • L’Église. Theaterstück, entstanden 1926, Uraufführung 1973. Deutsch: Die Kirche. Komödie in fünf Akten. Merlin Verlag, Gifkendorf 1970, ISBN 3-87536-009-5.
  • Voyage au bout de la nuit. Roman, 1932. Deutsche Adaption (mangelhaft): Reise ans Ende der Nacht Rowohlt, Reinbek 1992 und früher. ISBN 3-499-40098-7. Vollständige Fassung & Neuübersetzung von Schmidt-Henkel: Rowohlt, Reinbek 2003 u. ö.
  • Mort à crédit. Roman, 1936 (dt. Tod auf Kredit. Übersetzer Werner Bökenkamp. Dt. Neuaufl. Rowohlt, Reinbek 2005[10]
  • Mea Culpa und Das Leben und Wirken des Arztes Ph. I. Semmelweis. Kittls Nachfahren, Leipzig/M.-Ostrau o. J. (1937)
  • Bagatelles pour un Massacre. Pamphlet, 1937 (dt. Die Judenverschwörung in Frankreich). In einem Jahr wurden davon mehr als 80.000 Exemplare verkauft.
  • Les Beaux Draps. Nouvelles Editions Françaises, Paris 1941.
  • Guignol’s band. Roman, 2 Bd., 1944 / 1985 (dt. Guignols Band, 1988 / 1997).
  • Féerie pour une autre fois. Roman, 1952 (dt. Märchen für irgendwann).
  • Normance. Roman, 1951 (Ein sehr privater Text über den Luftkrieg).
  • D’un château l’autre. Roman, 1957 (dt. Von einem Schloss zum andern).
  • Nord. Roman, 1960 (dt. Norden).
  • Fortschritt und andere Texte für Bühne und Film. Merlin Verlag, Gifkendorf 1997, ISBN 3-926112-57-3.
  • Briefe und erste Schriften aus Afrika 1916–1917. Merlin Verlag, Gifkendorf 1998, ISBN 3-926112-80-8.
  • Gespräche mit Professor Y. Edition Nautilus, Hamburg 2004
  • Briefe an Freundinnen 1932–1948. Merlin Verlag, Gifkendorf 2007, ISBN 978-3-87536-256-5.

Literatur

Biographische Quellen

  • Louis- Ferdinand Céline: Cahier Céline 7: Céline et l'actualité 1933- 1961. Hrsgg. Jean-Pierre Dauphin & Pascal Fouché. Paris 1986
  • Madeleine Chapsal: Französische Schriftsteller intim. Übers. Sabine Gruber. Matthes & Seitz, München 1989. Interview mit Céline: S. 205-226 (Übers. Cornelia Langendorf). ISBN 3-88221-758-8
  • Elizabeth Craig: Armer Geliebter. E. Craig erzählt von Louis-Ferdinand Céline. München 1996
  • Lucette Destouches, Véronique Robert: Mein Leben mit Céline. München 2003
  • Ernst Jünger: Strahlungen I und II. Stuttgart 1962
  • Nicholas Hewitt: The life of Céline. A critical biography. Oxford 1999
  • Frank-Rutger Hausmann: Louis-Ferdinand Céline et Karl Epting. Enthält Briefe und Texte, ausf. Bibliographie zu beiden. Ed. Le Bulletin célinien, Bruxelles 2008 ISBN 2960010620 In Frz. [11]

Sekundärliteratur

  • Ulrich Bielefeld: Nation und Gesellschaft: Selbstthematisierungen in Frankreich und Deutschland. Hamburg 2003. ISBN 3-930908-83-2
  • Rudolf von Bitter: Ein wildes Produkt; Louis-Ferdinand Céline und sein Roman "Reise ans Ende der Nacht" im deutschsprachigen Raum. Eine Rezeptionsstudie Romanistischer Verlag, Bonn 2007. ISBN 3-86143-178-5
  • Andreas Blank: Literarisierung von Mündlichkeit: Louis-Ferdinand Céline und Raymond Queneau. Narr, Tübingen 1991. ISBN 3-8233-4554-0. Diss. phil. Freiburg 1990 u.d.T. Nähesprache und Literatur
  • Arno Breker: Hommage à Louis-Ferdinand Céline. Avec lithographies originales d'Arno Breker. La Revue Célinienne, Bonn 1983
    • dsb.: Louis-Ferdinand Celine zum Gedächtnis, in: Schriften. Marco, Bonn 1983. ISBN 3-921754-19-4
  • Geyersbach, Ulf: Louis-Ferdinand Céline. Reinbek 2008. ISBN 978-3-499-50674-1
  • Hanns Grössel: Auf der richtigen Seite stehen. Über Louis-Ferdinand Céline Qumran, Frankfurt 1981. Reihe: Portrait, 7
  • Franziska Meier: Emanzipation als Herausforderung: rechtsrevolutionäre Schriftsteller zwischen Bisexualität und Androgynie. Wien 1998. ISBN 3-205-98877-9
  • Philippe Muray, Céline Paris : Éditions du Seuil, 1981 - 237 s. - (Collection Tel quel) Bibliogr. s. 237-238. - 2-02-005921-5. (Neuausgabe Denoël, 1984 ; Neuausgabe Gallimard, « Tel » 312, 2001, ISBN 207041356X )
  • Till R. Kuhnle: Louis-Ferdinand Céline: "Voyage au bout de la nuit", in: Wolfgang Asholt (Hg.): 20. Jahrhundert: Roman Reihe: Stauffenburg Interpretation. Tübingen 2007. ISBN 978-3-86057-909-1
  • Thomas Schmidt-Grassee: Les écrits maudits de Céline. Untersuchungen zur Bedeutung der Pamphlete Louis-Ferdinand Célines im Horizont seines Gesamtwerkes. Bonn 1993. ISBN 3-86143-013-4
  • Philipp Wascher: Louis-Ferdinand Céline und Deutschland. Rezeptionsgeschichte der Jahre 1932-1961. Reihe: IFAVL, Band 94. Berlin 2005. ISBN 3-89693-451-1
  • Karl Kohut (Hg): Literatur der Résistance und Kollaboration in Frankreich Teil 3: Texte und Interpretationen Narr, Tübingen 1984 ISBN 3-87808-910-4. S. 150f zu LFC: "Les beaux draps"; sowie passim in allen 3 Bänden (Teil 3: online in Auszügen lesbar, z.B. via Google Buchsuche, enthält das Namens-Register und die gesamte Literatur zu allen drei Bänden, mit 1517 Titel online bzw. 1676 im Print.)
    • Über LFC in Teil 1: UT Geschichte und Wirkung. Hermann Hofer: Die faschistoide Literatur. ebd. 1982. ISBN 3878089082. S. 133-137

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bagatelles pour un massacre, S. 142.
  2. Les Beaux Draps, S. 74.
  3. Lettres. Gallimard, Paris 2009, 2080 Seiten
  4. Eine Zusammenfassung von Briefstellen (Die Zeit 1/2010, 30. Dezember 2009, S. 47) zeigt den radikalen antisemitischen Furor des Autors bis zu seinem Lebensende. 1941 schrieb er Cocteau: "Rassenvernunft übertrifft bei mir Kunstvernunft oder Freundschaftsvernunft. Sind Sie ... Antisemit? Darauf kommt alles an." - In den 1960er Jahren interessiert er sich für Belege, dass es "nirgendwo in Deutschland" Gaskammern gegeben habe und bat seinen Briefadressaten Hermann Bickler, einen führenden Nazi aus dem Elsaß, um weitere Beweise.
  5. Céline in a rare photograph abgerufen am 16. September 2009. Die Datierung und Lokalisierung des Fotos ist ungeklärt, sie beruht bisher auf dieser einzigen Quelle, einem Verein von Breker-Fans. Céline und Breker trafen sich jedenfalls im Jahr 1943 am 16. November in Paris im Dt. Institut, wie Ernst Jünger berichtet.
  6. Wurde 1982 bekannt durch eine Publikation, unter dem Namen René Patris-d'Uckermann, über den romantischen Maler Ernest Hébert (1817–1908), der die Adoptivmutter des Verfassers, Gabrielle d'Uckermann, gemalt hat. Der Maler Auguste Felix malte René Ückermann in jungen Jahren, das Bild hängt im Musée national Ernest Hébert in Paris. [1]. 1952 gab es einen Spiegel-Bericht über René d'Ückermann der als literarischer Direktor bei Flammarion, Paris, vorgebliche Hitler-Werke verlegt hatte.
  7. Hewitt 1999, Biographie Céline, S. 301-37.
  8. Hewitt 2003: Celine: The Success of the Monstre Sacre in Postwar France S. 1056-1161.
  9. Judenvereinigung gegen Zeremonie von Céline. Relevant, 20. Januar 2011
  10. Werner Bökenkamp, der mehrere Titel von Céline übersetzt hat, verfasste 1940 das Buch Frankreichs Universalismus. Ein Feind des Volkstums und 1955 den Ratgeber Vom Umgang mit Franzosen.
  11. Epting war später Schulleiter in Baden-Württemberg.

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