Kanton Waadt

Kanton Waadt
Kanton Waadt
Canton de Vaud
Wappen
Deutsch: «Freiheit und Vaterland»
Basisdaten
Staat: Schweiz
Amtssprache: Französisch
Hauptort: Lausanne
Beitritt zum Bund: 1803
Kürzel/Kontrollschild: VD
ISO 3166-2: CH-VD
Fläche: 3212,1[1] km²
Einwohner: 717'759[2] (31. Dezember 2010)
Bevölkerungsdichte: 224 Einw. pro km²
Ausländeranteil: 30,8 %[3] (April 2011)
Arbeitslosenquote: 4,6 %[4] (Juli 2011)
Website: www.vd.ch
Lage des Kantons in der Schweiz
Lage des Kantons in der Schweiz
Karte des Kantons
Karte des Kantons
Gemeinden des Kantons
Gemeinden des Kantons

Die Waadt (französisch Vaud, italienisch Vaud, rätoromanisch Vad) ist ein französischsprachiger Kanton im Westen der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Der Hauptort ist Lausanne.

Der Kanton wird als die Waadt oder auch als das Waadtland bezeichnet, im Französischen Pays de Vaud. Die Einwohner werden als Waadtländer, im Französischen als Vaudois bezeichnet.

Mit 3212,1 Quadratkilometern ist die Waadt flächenmässig der grösste ganz zur Romandie gehörige Kanton und der viertgrösste Kanton des Landes und belegt gemessen an der Bevölkerungszahl den dritten Platz.[5] Die Waadt existiert in ihrer heutigen Form erst seit der Mediationsakte und dem Beitritt zur Eidgenossenschaft am 19. Februar 1803.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Les Diablerets – höchste Erhebung des Kantons

Die höchste Erhebung stellen die Les Diablerets (3'210 m ü. M.) dar, der tiefste Punkt befindet sich am Genfersee mit 372 m ü. M.

Der Kanton Waadt liegt im Westen der Schweiz und erstreckt sich vom Genfersee zum Neuenburgersee. Er grenzt im Nordwesten an die französischen Départements Ain, Jura, und Doubs, im Südwesten an den Kanton Genf, im Südosten an das Wallis, im Osten an die Kantone Freiburg und Bern und im Nordosten an Neuenburg. Über den Genfersee hinaus grenzt das Waadtland im Süden an das Département Haute-Savoie.

Der Nordwesten des Waadtlands wird vom Jura eingenommen, der Südosten von den Alpen. Der Rest befindet sich im Mittelland.

Im Nordosten bildet der Bezirk Avenches eine vom Kanton Freiburg umschlossene Exklave. Andererseits befinden sich drei Freiburger Enklaven in der Waadt. Im Südwesten des Kantons befindet sich mit Céligny eine Genfer Enklave.

Gewässer

Genfersee und Weinanbaugebiet Lavaux

Die Seen nehmen insgesamt eine Oberfläche von 393 km² (12,23 %), die Flüsse und Bäche 9,4 km² (0,29 %) der gesamten Kantonsfläche ein.[6] Das bedeutendste Gewässer ist der Genfersee, der sich beinahe an der gesamten südlichen Kantonsgrenze entlangzieht. Zu den wichtigsten Seen, die vollständig im Kanton liegen, gehören der Lac Brenet, der Lac de Joux, der Lac de Bret und der Stausee Lac de l’Hongrin. Die wichtigsten Flüsse sind die Orbe, die Broye, die Venoge, die Mentue und die Aubonne.

Sämtliche Seen im Kanton sind überwacht und sauber, sodass Baden, Segeln, Windsurfen oder Fischen ohne Gefahr möglich ist.[7]

Berge

Das höchste Gebirge mit 3'210 m ü. M. sind die Les Diablerets im Südosten des Kantons. Weitere wichtige Berge sind der Dent de Jaman, der Jorat, das Oldenhorn, die Rochers de Naye, der Chasseron, der La Dôle, der Mont Risoux, sowie der Mont Tendre.[8]

Geologie

Entlang dem Jura wird die Erdschicht durch jurassischen Kalk-Nagelfluh bedeckt unter welcher sich eine rote Molasse befindet. Bei Orbe zwischen Echallens und Yverdon befindet sich in grosser Ausdehnung eine Knauermolasse. Nicht weit davon entfernt bei Onlens und Goumoens befindet sich brauner, bituminöser Süsswasserkalk, welcher nur durch eine Dammerde bedeckt wird.

Bei der Hauptstadt Lausanne sieht man im oberen Stadtteil entblössten Felsen. Dieser wird, westlich des Château Saint-Maire, von einem Strassentunnel durchschnitten wobei sich östlich davon Steinbrüche befinden. Die Steinart wird als blaulich graue Mergelmolasse und als sandiger Mergel, in der Tiefe blau in der Höhe gelb, definiert.

Das Waadtland ist geprägt von einem wellenförmigen Hügelland und vielen fruchtbaren Tälern.

Aussicht vom Chasseron auf die Kantonsgrenze zu Neuenburg
Aussicht vom Chasseron auf die Kantonsgrenze zu Neuenburg

Klima

Das Klima im Waadtland ist sehr unterschiedlich verteilt. Die maximale Durchschnittstemperatur beträgt ungefähr 14 °C, die minimale ungefähr 6 °C. Im Jahr fallen durchschnittlich 1100 bis 1200 mm an 104 Regentagen im Jahr. Die Sonnenstunden betragen in etwa 5,7 Stunden.

Beispielsweise besitzt jedoch das Gros de Vaud trotz seiner Höhenlage ein mildes und verhältnismässig trockenes Klima. Aufgrund der Leelage hinter dem Hochjura, welche besonders bei regenbringenden West- und Nordwestlagen hervortritt, werden im Jahresmittel für Schweizer Verhältnisse relativ geringe Niederschlagsmengen von rund 900 bis 1000 mm gemessen.

Klimatabelle

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Genf (Temperaturen, Sonnenstunden und Regentage) und Pully (Niederschlag)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 4 6 10 15 19 23 25 24 21 14 8 4 Ø 14,4
Min. Temperatur (°C) −2 −1 2 5 9 13 15 14 12 7 3 0 Ø 6,4
Niederschlag (mm) 72 68 76 76 95 114 106 124 110 93 88 92 Σ 1.114
Sonnenstunden (h/d) 2 4 5 7 8 9 10 9 7 4 2 1 Ø 5,7
Regentage (d) 9 8 8 8 9 10 7 9 9 9 9 9 Σ 104
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72 68 76 76 95 114 106 124 110 93 88 92
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Quelle: Temperatur, Sonnenstunden, Regentage und Wassertemperatur: Der Internationale Klimaindex, Niederschlag: klimadiagramme.de

Bevölkerung

Stadt und Agglomeration Lausanne mit Blick vom Mont Tendre

Der grösste Teil der Bevölkerung wohnt in den städtischen Agglomerationen. Der Hauptort Lausanne ist inklusive den angrenzenden Gemeinden mit rund 324'400 Einwohnern die bevölkerungsreichste davon. Es folgen Vevey und Montreux mit 89'900, Monthey und Aigle mit 37'100 und Yverdon-les-Bains mit 31'600 Einwohnern.[9]

Der Ausländeranteil des Kantons Waadt betrug im Jahr 2007 29,0 Prozent,[1] wovon 18,65 Prozent italienischer Staatsangehörigkeit sind. Es folgen Portugal mit 17,46 Prozent und Frankreich mit 11,73 Prozent auf den Plätzen zwei und drei.[10]

Der Ort Nyon orientiert sich eher zur Agglomeration Genf. Weitere bedeutende Ortschaften sind Morges, Renens und Rolle.

Die Arbeitslosenquote betrug im Jahr 2007 4,1 Prozent der Bevölkerung.[1] Von den 688'245 Ende 2008 verzeichneten Einwohnern, waren 334'610 davon Männer und 353'635 Frauen.[11]

Entwicklung von 1850 bis 2010

In den letzten 160 Jahren ist die Einwohnerzahl erheblich angestiegen. Waadt hatte im Jahre 1850 weniger als 200'000 Einwohner im ganzen Kanton zu verzeichnen. Bis Frühjahr 2010 stieg die Einwohnerzahl auf über 700'000 an.[12][13]

Jahr 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010
Einwohner 199'575 213'157 229'588 235'349 247'655 281'379 317'457 317'498 331'853 343'398 377'585 429'512 511'851 528'747 601'816 640'657 700'000

Sprachen

Die offizielle Amtssprache des Kantons ist Französisch. Bei der Volkszählung im Jahr 2000 gaben 81,83 Prozent der Einwohner französisch als die Sprache an, die sie am besten beherrschen. Die anderen Landessprachen erzielten die Werte 4,75 Prozent (deutsch), 2,92 Prozent (italienisch) und 0,04 Prozent (rätoromanisch). 10,46 Prozent der Bevölkerung gab eine andere Sprache als bestbeherrschte Sprache an.[10]

Religionen – Konfessionen

Religionszugehörigkeit der Bevölkerung im Kanton Waadt (Stand: Volkszählung 2000)

Die Kulturvielfalt ist vor allem in den Städten gegeben, wobei sich auf dem Land eher ein konservatives Bild abspiegelt, indem die Region um Echallens (eine ehemalige Gemeine Herrschaft des reformierten Bern und des katholischen Freiburg) teilweise katholisch, die übrige Waadt (als ehemaliges Berner Untertanengebiet) dominant reformiert ist. Bei der letzten Volkszählung gaben 40,04 Prozent der Bevölkerung an, protestantisch zu sein, gefolgt von römisch-katholisch mit 33,62 Prozent. Knapp 14 Prozent der Einwohner haben keine Zugehörigkeit und etwa 5 Prozent wollten keine Angabe machen. Die grösste Minderheit ist die Islamische Gemeinschaft (3,86 Prozent) vor der christlich-orthodoxen Bevölkerung (1,65 Prozent).[10]

Politik

Das Château Saint-Maire in Lausanne ist Sitz des Staatsrats des Kantons Waadt.

Verfassungsreform von 2003

Am 14. April 2003, exakt 200 Jahre nach der Gründung des Kantons, ist die neue Kantonsverfassung[14] in Kraft getreten. Ein Verfassungsrat erstellte in den Jahren 1999 bis 2002 einen Entwurf. Diese Gesamterneuerung wurde von den Kantonsbehörden beschlossen, da sie den Kanton erneuern und ihm ein klareres und dynamischeres Gerüst geben wollten.[15]

Die wichtigsten Änderungen der Revision sind unter anderem, dass der Grosse Rat neu aus 150 Mitgliedern statt früher 180 besteht und eine Legislatur jetzt fünf statt wie bisher nur vier Jahre dauert. Anstelle einer jährlichen Rotation des Präsidiums des Staatsrats, wählt dieser neu aus seiner Mitte einen Präsidenten für die gesamte Legislatur. Es wurde ein neuer Rechnungshof, bestehend aus fünf Richtern, eingerichtet, welcher vom Grossen Rat gewählt wird. Den im Kanton niedergelassenen Ausländern wird das Stimm- und Wahlrecht auf Gemeindeebene erteilt und die 19 Bezirke werden neu in zehn Bezirken zusammengefasst. Weiter verlor die reformierte Kirche ihren Status als Staatskirche, bleibt aber gleich wie die römisch-katholische Kirche eine öffentlich-rechtlich anerkannte Landeskirche.

In einer Abstimmung am 22. September 2002 wurde die neue Verfassung mit 55,9 Prozent angenommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,4 Prozent, was für Schweizer Wahlverhältnisse normal ist.[16]

Legislative

Die Legislative wird durch den Grand Conseil (Grosser Rat), das Parlament des Kantons, gebildet. Die letzten Gesamterneuerungswahlen fanden am 11. März 2007 statt.[17]

Partei Anteil Sitze
Sozialdemokratische Partei (SP) 25,33 % 38
Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 19,33 % 29
Schweizerische Volkspartei (SVP) 17,33 % 26
Grüne Partei (GPS) 16,00 % 24
Liberale Partei (LPS) 12,67 % 19
Alliance du Centre
Christlichdemokratische Volkspartei (CVP)
Grünliberale Partei (glp)
Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU)
Riviera libre
6,00 % 9
À Gauche toute! 3,33 % 5

Exekutive

Hauptartikel: Staatsrat (Waadt)

Die Exekutive des Kantons übt der Conseil d’État (Staatsrat) aus. Er besteht aus sieben Mitgliedern, die den Titel conseiller d’État (Staatsräte) tragen. Jeder Staatstrat führt jeweils ein eigenes Departement.

Aktueller Präsident ist Pascal Broulis (FDP).

Die weiteren Mitglieder sind:

Staatstrat Partei Departement
Pascal Broulis FDP Departement für Finanzen und Aussenbeziehungen
Jacqueline de Quattro FDP Departement für Sicherheit und Umwelt
Anne-Catherine Lyon SP Departement für Bildung, Jugend und Kultur
Philippe Leuba LPS Departement des Innern
Pierre-Yves Maillard SP Departement für Gesundheit und Soziales
Jean-Claude Mermoud († 2011) SVP Volkswirtschaftsdepartement
François Marthaler Grüne Departement für Infrastrukturen

Judikative

Die Judikative besteht aus den Gerichten der Arrondissements (deutsch: Gerichtsbezirke) und dem Kantonsgericht. Dem Kantonsgericht sind wichtige Ämter angesiedelt, wie zum Beispiel das Kantonale Untersuchungsrichteramt, das Jugendgericht, das Vollzugsrichteramt, die Friedensrichter und das Kantonale Handelsregisteramt.

Ferner befindet sich in der Kantonshauptstadt Lausanne das Schweizerische Bundesgericht, welches die oberste richterliche Instanz der Schweiz darstellt.

Parteiensystem

Die politischen Kräfte sind seit dem Jahr 1946 relativ stabil geblieben. Die Mitte-Links-Parteien agieren in der Mehrheit gegenüber Mitte-Rechts. Es existieren die national bekannten Parteien, wobei die SVP, sowie die SP ungefähr gleich gross sind. Danach folgen die FDP und die Grünen. Die CVP tritt meistens mit der EDU auf gemeinsamen Wahllisten auf, ist aber nicht sehr populär.[15][18]

Abgeordnete in Bern

Der Kanton Waadt stellt nach den Kantonen Zürich und Bern mit 18 Mitgliedern am meisten Nationalräte. Im Ständerat wird er durch zwei Mitglieder vertreten.

Mitglieder im Nationalrat

Mitglieder im Ständerat

Wirtschaft

Hauptquartier der Nestlé – des grössten Lebensmittelkonzerns der Welt und des grössten Industrieunternehmens der Schweiz

Die wichtigsten Wirtschaftssektoren der Waadt sind die Produktion und der tertiäre Sektor. 20 Prozent der Produktion wird exportiert, wobei Europa mit 66 Prozent der grösste Abnehmer der Güter ist. Im Wesentlichen beruht die Wirtschaft aber auf dem Dienstleistungssektor. Dieser stellt nahezu 80 Prozent aller Arbeitsplätze dar. Die Hauptstadt Lausanne ist dabei das wirtschaftliche Zentrum und hat einen Dienstleistungssektoranteil von beinahe 72 Prozent.[15][19]

Das Waadtland ist aber auch in anderen Wirtschaftszweigen bekannt. Führende Industrie gibt es namentlich in den Gebieten der Mikromechanik, Elektronik, Uhrenindustrie, Medizintechnik, Informations- und Biotechnologie. Im Kantonsgebiet befinden sich auch mehrere Technologieparks und Inkubatoren. In Lausanne befindet sich das überregional bekannte World Trade Center. Die wirtschaftliche Entwicklung wird von den Behörden aktiv unterstützt.

Zu den grössten in der Waadt sesshaften Unternehmen mit nationaler oder internationaler Bedeutung zählen unter anderem der Hardware-Hersteller Logitech, der Zigaretten-Konzern Philip Morris International, der Schuhhersteller Bata, das Medienhaus Edipresse, die Werbefirma Publigroupe, der weltweit grösste Nahrungsmittelkonzern Nestlé sowie der Hersteller von digitalen Sicherheitssystemen Kudelski.

Tourismus

Die Waadt ist in die vier Fremdenverkehrsregionen «Städte – Seen», «Jura», «Auf dem Lande» und «Alpen» eingeteilt.[20] Das Gebiet zwischen Lausanne und Montreux, wo sich auch das Lavaux befindet, die sogenannte Waadtländer Riviera gilt als besonders beliebt. Im Jahr 2002 nahm der Kanton mit dem Tourismus 4,56 Milliarden Franken ein (66 Prozent direkte Einnahmen durch Touristen und 34 Prozent indirekt). Mit über 22'510 Beschäftigten stellt der Tourismus 8,6 Prozent sämtlicher Arbeitsplätze im Kanton dar.[21]

Verkehr

Die Métro Lausanne ist die erste U-Bahn der Schweiz.

Die erste Autobahn der Schweiz war die Strecke GenfLausanne (heutige A1). Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Genf. Im Kanton Waadt befinden sich allerdings zwei Regionalflugplätze; der Flughafen Lausanne-Blécherette und der Flughafen Payerne in Payerne. Der öffentliche Verkehr ist im gesamten Kanton sehr gut ausgebaut, sodass viele Pendler für ihren Arbeitsweg auf das Auto verzichten. Der Bahnhof Lausanne dient als Knotenpunkt für den regionalen, nationalen und internationalen Verkehr und verbindet alle grösseren internationalen Städte wie Paris, Mailand, Stuttgart oder Frankfurt am Main in wenigen Stunden. In der Nähe von Lausanne befindet sich der grosse Rangierbahnhof Lausanne. Der lokale Verkehr ist ebenfalls sehr gut ausgebaut und die viele Bahnstrecken profitieren auch vom Tourismus. Weiter bedienen in Lausanne, Montreux, Vevey, Nyon, Morges, Yverdon-les-Bains und Aigle dichtbenetzte Omnibus- und Trolleynetze diese Städte und deren Agglomerationen. Mit der Eröffnung der Métro Lausanne (M2) im Jahr 2008 befindet sich ein in der Schweiz einzigartiges vollautomatisches U-Bahn-System. Auf dem Genfersee verkehren Schiffe der Compagnie générale de navigation sur le lac Léman, die auch französische Gemeinden wie Évian-les-Bains anfahren.[22][23]

Bildungswesen

Im Kanton Waadt existieren viele sehr anerkannte Bildungseinrichtungen. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL)), das Pendant der ETH Zürich für die Romandie (französische Schweiz), befindet sich in Lausanne. Die EPFL bildet zusammen mit der Universität Lausanne (Université de Lausanne (UNIL)), die 1537 gegründet wurde, den grössten Campus der Schweiz. Zudem verfügt der Kanton mit der Hotelfachschule Lausanne (École hôtelière de Lausanne (EHL)) über das älteste und renommierteste Bildungsinstitut im Hotelgewerbe der Welt.

Die höhere Ausbildung wird durch mehrere Fachhochschulen gewährleistet. Im Waadtland ist die Berufsausbildung in mehr als 200 Fachbereichen möglich. Jedes Jahr werden ungefähr 13'000 Jugendliche ausgebildet.[24]

Sport

1915 hat sich das Internationale Olympische Komitee (IOK) am Genferseeufer bei Lausanne niedergelassen und seither trägt Lausanne den offiziellen Titel «olympische Hauptstadt».[25] Der Kanton Waadt beherbergt momentan 26 internationale Sportverbände und 20 internationale Sportorganisationen. Dazu gehören der Europäische Leichtathletik-Verband, der Internationale Baseball-Verband oder der Internationale Boxverband, die sich in Lausanne befinden, sowie die UEFA in Nyon oder der Internationale Radverband in Aigle.[26]

Das Waadtland ist auch Gastgeber diverser Grossanlässe, wie zum Beispiel dem zweitgrössten internationalen Leichtathletikmeetings, der Athletissima, des Prix de Lausanne oder dem Lausanne-Marathon.[27]

Die bekanntesten Vereine sind der FC Lausanne-Sport, Yverdon-Sport FC, HC Lausanne sowie der FC Le Mont. Der Waadtländer Thabo Sefolosha ist der erste Schweizer Basketballspieler in der NBA.

Geschichte

Major Davel vor seiner Hinrichtung
Die Hauptstadt Lausanne um 1900

In der Eiszeit um 18'000 v. Chr. war der Kanton beinahe vollständig von Gletschern bedeckt. Nach dem Rückgang der Gletscher in der Steinzeit besiedelten um 13'500 v. Chr. Jäger und Sammler das Gebiet und um 5'500 v. Chr. wurden die ersten Leute an den Ufern der Seen sesshaft. Als diese um 2'000 v. Chr. gelernt hatten, wie man aus Erz Metall gewinnt, kam es zu den ersten Rodungen.

Julius Cäsar verhinderte 58 v. Chr. in der Schlacht bei Bibracte, dass die Helvetier nach Gallien auswanderten und unterstellte sie dem römischen Reich. Die Region erlebte dadurch einen grossen Aufschwung, da neue Bautechniken eingeführt wurden, man die lateinische Sprache zu sprechen begann und Handel und Gewerbe betrieben wurde.

Im 5. Jahrhundert bevölkerten die Burgunder das heutige Kantonsgebiet und liessen sich neben den Helvetiern nieder. Während fünf Jahrhunderten übernahmen dann fränkische Könige die Herrschaft und rund 150 Jahre lang gehörte das Gebiet zum Königreich Burgund, in welchem es über eine grosse Autonomie verfügte.

Um das Jahr 1000 wurde das Comitatus waldensis (Grafschaft Waldgau) dem Bischof von Lausanne zugesprochen. Mit Moudon als Hauptort, nahm im 13. Jahrhundert die Patria Vuaudi (Waudi) unter der Führung der Grafen von Savoyen, die Form eines Kleinstaats an – jedoch ohne das Bistum Lausanne.

Das Gebiet der Waadt war von 1475 bis 1476 Hauptaustragungsort der Burgunderkriege und wurde 1536 zur Zeit der Italienischen Kriege von den Bernern erobert. Diese führten zwangsmässig die Reformation ein und waren während 262 Jahren Herrscher über das Gebiet. Das Waadtland wurde von den verschiedenen europäischen Kriegen nicht tangiert und erlebte eine relativ friedliche Zeit bis auf einen Aufstand unter der Führung von Major Davel, der am 24. April 1723 von den Bernern als Aufrührer hingerichtet wurde. Er gilt bis heute in der Waadt als Volksheld.

In Lausanne wurde am 24. Januar 1798 die Unabhängigkeit der Lemanischen Republik ausgesprochen. Aus Furcht vor Napoleons Truppen zogen sich die Berner aus ihrem Untertanengebiet zurück. Kurze Zeit später wurde die Waadt als Kanton Léman ein Teil der Helvetischen Republik.

Durch die Mediationsakte vom 19. Februar 1803 wurde das Waadtland von Napoleon Bonaparte zu einem eigenständigen Kanton geführt. Dieses Datum gilt als Gründungsdatum des Kantons. Am 14. April 1803 begann die erste Session des Grossen Rats in Lausanne und seither gilt dieses Datum als kantonaler Feiertag.

Die Waadtländer Verfassung wurde seit 1803 diverse Male abgeändert. Im Jahr 1831 führte man das allgemeine Stimm- und Wahlrecht ein und als erster Kanton in der Schweiz führte die Waadt im Jahr 1959 das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene ein.

Städte und Orte

Hauptartikel: Gemeinden des Kantons Waadt
Gemeinden des Kantons Waadt

Nachfolgend aufgelistet sind Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern per 31. Dezember 2009:

Ort Einwohner
Lausanne 125'885
Yverdon-les-Bains 26'776
Montreux 24'771
Renens 19'169
Nyon 18'469
Vevey 18'001
Pully 17'108
Morges 14'447
Gland 11'417
Prilly 11'224
Ecublens 10'929
La Tour-de-Peilz 10'772

Bezirke

Der Kanton Waadt ist in zehn Bezirke aufgeteilt. Flächenmässig ist Ouest lausannois mit 26,32 km² der kleinste und Jura-Nord vaudois mit 702,59 km² der grösste Bezirk. Mit 148'047 Einwohnern per 31. Dezember 2009 befinden sich im Bezirk Lausanne – nota bene auf 65,15 km² – die meisten, im Bezirk Broye-Vully mit 35'305 am wenigsten.

Bezirke des Kantons Waadt seit 2008
Bezirk Einwohner Fläche (km²) Hauptort
Aigle 38'919 434,85 Aigle
Broye-Vully 35'305 264,98 Payerne
Gros-de-Vaud 37'115 230,83 Echallens
Jura-Nord vaudois 79'834 702,59 Yverdon-les-Bains
Lausanne 148'047 65,15 Lausanne
Lavaux-Oron 55'617 134,57 Cully
Morges 72'361 372,96 Morges
Nyon 88'640 307,34 Nyon
Ouest lausannois 66'645 26,32 Renens
Riviera-Pays-d’Enhaut 79'043 282,88 Vevey

Ehemalige Aufteilung

Bezirke des Kantons Waadt vor 2008

Mit Wirkung auf den 1. September 2006 ist das «Loi sur le découpage territorial (LDecTer) du 30 mai 2006» (Gesetz über die räumliche Gliederung vom 30. Mai 2006) in Kraft getreten. Die neue Verwaltungsgliederung trat am 1. Januar 2008 in Kraft.[28]

Der Kanton war seit der Kantonsgründung im Jahre 1803 bis zum 31. Dezember 2007 in 19 Bezirke (frz. district) und diese wiederum in insgesamt 60 Kreise (cercle) eingeteilt. Es existierten die Bezirke Aigle, Aubonne, Avenches, Cossonay, Echallens, Grandson, Lausanne, La Vallée du Lac de Joux, Lavaux, Morges, Moudon, Nyon, Orbe, Oron, Payerne, Pays-d’Enhaut, Rolle, Vevey und Yverdon.

Es wurde darüber diskutiert, ob aus der Agglomeration Lausanne ein Bezirk gemacht werden könnte, entschied sich aber für die heute bestehende Aufteilung. Weiter wurde ebenfalls abgelehnt, dass aus Aubonne und Rolle ein elfter Bezirk am Ufer des Sees entsteht. Dieser wäre jedoch gemäss Bundesgerichtsentscheid für einen Grossrats-Wahlkreis zu klein gewesen.

Seit der Reform entsprechen die heutigen Bezirke auch den Wahlkreisen.[29]

Kultur

Spezialitäten

Saucissons auf dem Markt in Lutry

Zu den kulinarischen Spezialitäten des Kantons gehören die regional verschieden ausgeprägten Würste, genannt «Saucissons». Bekannte kantonale Kochrezepte sind die Papet Vaudois (Laucheintopf), Soupe aux choux (Kabissuppe), Fondue, Pommes de terre au lard (Speckkartoffeln), Jambon à l’os (Schinken), Zwetschgenkuchen, Zucchettikuchen mit Minze, Waadtländer Äpfel und der Käse «L’Etivaz».

Das Waadtland ist mit über 3'882 ha Rebfläche nach dem Kanton Wallis der grösste Weinhersteller in der Schweiz.[30] Das grosse Anbaugebiet Lavaux am Genfersee gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Sehenswürdigkeiten

Nebst den historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Benediktinerkloster Romainmôtier oder dem Schloss Chillon, das mit 300'000 Besuchern pro Jahr das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz ist,[31] befinden sich auch zahlreiche neuere Bauten im Kanton. Das Thermalbad und -zentrum in Yverdon-les-Bains ist überregional bekannt, wie auch der Badekurort Lavey.

Bekannt ist auch die Charlie-Chaplin-Statue mit dem Charlie-Chaplin-Museum, die sich am letzten Wohnort von Charlie Chaplin in Corsier-sur-Vevey befinden, wo er seine letzten 25 Lebensjahre verbracht hat. Eine Freddie-Mercury-Statue, befindet sich in Montreux.

Die wichtigsten Institutionen sind der Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees in der Hauptstadt Lausanne, sowie der Hauptsitz der UEFA in Nyon.

Bräuche und Veranstaltungen

Seit 1889 findet ungefähr alle 25 Jahre in Vevey das grösste Winzerfest der Schweiz namens «Fête des Vignerons» statt. Dafür wird eine grosse Arena auf dem «Grande Place» aufgebaut, dem zweitgrössten Marktplatz in Europa nach dem in Lissabon.

Weiter gehören der Weihnachtsmarkt von Montreux, das Montreux Jazz Festival, das Paléo Festival Nyon, sowie ein jährlich stattfindendes Tulpenfest in Morges zu den wichtigsten Anlässen.[32]

Siehe auch

 Portal:Waadt – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Waadt

Literatur

Historisch:

  • Louis Vulliemin, G.H Wehrli-Boisot: Der Kanton Waat: historisch-geographisch-statistisch geschildert von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart : ein Hand- und Hausbuch für jedermann. In: Historisch-geographisch-statistisches Gemälde der Schweiz. Band 19, Huber und Compagnie, 1847 (Band 1), 1849 (Band 2) (Band 1, Band 2, Google eBook).

Weblinks

 Wikisource: Kanton Waadt – Quellen und Volltexte
 Commons: Kanton Waadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  • Johann Georg Krünitz: Geologie der Schweiz: Nördliche Nebenzone der Alpen, Jura und Hügelland. Bern und Zürich, S. 414–419.
  • Bernhard Studer: D. Johann Georg Krünitz ökonomisch-technologische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft, wie auch der Erdbeschreibung, Kunst- und Naturgeschichte: in alphabetischer Ordnung 231 Welcher die Artikel Volkstheater bis Waadt enthält. Berlin 1855, S. 557–573.
  1. a b c Kennzahlen. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 23. September 2009.
  2. Portrait du canton et comparaisons avec la Suisse. Service cantonal de recherche et d'information statistiques, abgerufen am 21. Juni 2011 (französisch).
  3. Bestand der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung nach Wohnkanton und Ausländergruppe Ende April 2011 (PDF), Bundesamt für Migration (BFM), abgerufen am 1. September 2011
  4. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt – Juli 2011 (PDF), Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), Pressedokumentation, abgerufen am 1. September 2011
  5. Kanton (Schweiz). Wikipedia, abgerufen am 2. Januar 2010.
  6. Infocenter Waadt. Abgerufen am 11. Dezember 2009.
  7. STADT UND LAND. Abgerufen am 19. Mai 2010.
  8. Schweizer Kantone Berge. Abgerufen am 14. Dezember 2009.
  9. Webseite des Bundesamts für Statistik: Fläche und Bevölkerung der Städte mit mehr als 30 000 Einwohnern, Microsoft-Excel-Datei, abgerufen am 19. Mai 2010
  10. a b c Wohnbevölkerung nach ausgewählten Merkmalen und Nationalität sowie Geschlecht. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 24. September 2009 (XLS-Dokument).
  11. Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) 2008. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 23. September 2009 (PDF, deutsch, französisch).
  12. Bevölkerungsentwicklung 1850–1990. Bundesamt für Statistik, S. 183–184, abgerufen am 19. Mai 2010.
  13. Webseite des Bundesamts für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000 (Ortsnamen in französischer Sprache), Microsoft-Excel-Datei, abgerufen am 19. Mai 2010
  14. Verfassung des Kantons Waadt, Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft (admin.ch)
  15. a b c Der Kanton Waadt 2009. Abgerufen am 24. September 2009 (PDF).
  16. Constitution. Abgerufen am 24. September 2009 (französisch).
  17. Bureau d'information et de communication de l'Etat de Vaud: Elections au Grand Conseil du mars 2007 (französisch), abgerufen am 19. Mai 2010
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