Karlsbad

Karlsbad
Karlovy Vary
Wappen von Karlovy Vary
Karlsbad (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Karlovy Vary
Fläche: 5910 ha
Geographische Lage: 50° 14′ N, 12° 52′ O50.23055555555612.8725447Koordinaten: 50° 13′ 50″ N, 12° 52′ 21″ O
Höhe: 447 m n.m.
Einwohner: 51.115 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 360 01
Kfz-Kennzeichen: K (alt: KR, KV)
Verkehr
Straße: E 49
Bahnanschluss: Chomutov–Cheb
Karlovy Vary–Johanngeorgenstadt
Mariánské Lázně–Karlovy Vary
Nächster int. Flughafen: Flughafen Karlsbad
Struktur
Status: Statutarstadt
Ortsteile: 15
Verwaltung
Oberbürgermeister: Werner Hauptmann (Stand: 2007)
Adresse: Moskevská 21
360 21 Karlovy Vary
Gemeindenummer: 554961
Website: www.karlovyvary.cz
Lageplan
Lage von Karlsbad im Bezirk Karlovy Vary
Karte

Karlsbad (tschechisch Karlovy Vary; Aussprache?/i) ist eine Stadt im Westen Tschechiens mit 51.115 Einwohnern (2011), gelegen an der Mündung des Flüsschens Teplá in die Eger (Ohře). Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Karlsbad liegt am Zusammenfluss der Eger (tschechisch Ohře) mit dem Flüsschen Teplá (deutsch Tepl). Das Stadtzentrum mit der Verwaltung, dem unteren Bahnhof (dolní nádraží) und den Industriebetrieben liegt im flachen Egertal. Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, südlich gelegenen Tal der Teplá.

Westlich der Stadt befindet sich das Falkenauer Becken (Sokolovská pánev), das zweitgrößte tschechische Braunkohle-Tagebaugebiet mit mehreren Kraftwerken.

Stadtgliederung

Ortsteile von Karlsbad sind:

  • Bohatice (Weheditz)
  • Cihelny (Ziegelhütten)
  • Čankov (Schankau)
  • Doubí (Aich)
  • Drahovice (Drahowitz)
  • Dvory (Meierhöfen)
  • Hůrky (Berghäuseln)
  • Karlovy Vary (Karlsbad) - Stadt
  • Olšová Vrata (Espenthor)
  • Počerny (Putschirn)
  • Rosnice (Roßnitz)
  • Rybáře (Fischern)
  • Sedlec (Zettlitz, auch Zedtlitz)
  • Stará Role (Alt Rohlau)
  • Tašovice (Taschwitz)

Geschichte

Marktplatz von Karlsbad Mitte des 19. Jahrhunderts
Sogenannte Alte und Neue Wiese (um 1900)
Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde Karlsbad einer der meistbesuchten Kurorte der Region (Ansicht auf die Parkstraße mit der Synagoge, um 1900)

Wann die Gegend um Karlsbad besiedelt wurde, ist nicht genau bekannt. Es wurden Siedlungsspuren aus der Urzeit, der späteren Bronzezeit, sowie aus den Anfängen der slawischen Besiedlung gefunden. Schon im 14. Jahrhundert dürfte die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen bekannt gewesen sein. Am 14. August 1370 erhob der böhmische König und römisch-deutsche Kaiser Karl IV. den schon vorher bestehenden Ort Vary (Warmbad), der daraufhin nach ihm benannt wurde, zur Königsstadt. Die Quellen wurden zunächst für Bäder genutzt, ab dem 16. Jahrhundert aber auch für die Trinkkur. 1522 erschien die erste schriftliche Abhandlung über die Quellen.

Am 9. Mai 1582 wurde die Stadt von einem starken Hochwasser überschwemmt und am 13. August 1604 durch einen Brand fast völlig zerstört. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Die Stadt erholte sich nur langsam. 1707 bestätigte ihr Kaiser Joseph I. jedoch alle Privilegien als freie Königsstadt. Der Kurbetrieb wurde vor allem durch die Besuche des russischen Zaren Peters des Großen 1711 und 1712 gefördert. 1711 wurde auch das erste Kurhaus der Stadt erbaut. 1759 vernichtete ein erneuter Brand wiederum einen großen Teil Karlsbads. Die Kur wurde danach entscheidend durch den Arzt Dr. David Becher gefördert, der eine Schrift über die Kurbehandlung in Karlsbad veröffentlichte und die Förderung des Sprudelsalzes anregte. 1795 wurde eine Kurgebühr (Kurtaxe) eingeführt, mit deren Hilfe die Stadt wieder aufgebaut werden sollte.

In der Stadt fand 1819 die Karlsbader Konferenz statt, auf der der österreichische Kanzler Fürst Metternich in den Karlsbader Beschlüssen alle Staaten des Deutschen Bundes auf eine strenge Pressezensur und andere Maßnahmen gegen die seit den Befreiungskriegen sich regenden Demokratiebestrebungen festlegte.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt der Badebetrieb einen wesentlichen Aufschwung. Der Balneologe und kaiserliche Leibarzt Josef von Löschner verhalf mit seinen Publikationen über die böhmischen Bäder und die Wirkung ihrer Heilwässer Karlsbad zu seiner Blütezeit als Kurort von Weltruf. Entscheidend hierfür war der Anschluss an das europäische Eisenbahnnetz im Jahr 1870, als der Betrieb auf der Strecke Karlsbad–Eger aufgenommen wurde. Kurz darauf folgte die Strecke Prag–Karlsbad. Ein erneutes Unglück traf die Stadt am 24. November 1890, als sie wieder von einem Hochwasser heimgesucht wurde.

In Meyers Konversationslexikon von 1898 ist über die Kur in Karlsbad zu lesen: „Man trinkt des Morgens 3-6 Becher und gebraucht sowohl Mineralwasser- und Dampfbäder als auch mit vielem Erfolg Moorbäder, zu denen die Schlammerde dem Franzensbader Moorlager entnommen wird. Von Wichtigkeit sind auch die Quellenprodukte von Karlsbad und zwar das Sprudelsalz, welches durch Abdampfung der Sprudelquelle […] gewonnen wird. […] Die jährliche Versendung an Karlsbader Mineralwasser betrug über 1 Mill. Flaschen und Krüge, an Sprudelsalz und Sprudelseife über 23.000 kg.“ Kamen 1756 erst 134 Familien in der Kursaison, waren es Ende des 19. Jahrhunderts im Schnitt 26.000 Kurgäste, 1911 dann fast 71.000.

Panzer-Parade vor Walther von Brauchitsch mit Hakenkreuzfahnen an den Gebäuden am 13. Oktober 1938, Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Der Erste Weltkrieg bedeutete dann eine deutliche Zäsur für den Kurbetrieb. Am Ende des Krieges zerfiel die Donaumonarchie. Aus den cisleithanischen Kronländern Böhmen, Mähren, Österreichisch-Schlesien und dem Norden Ungarns konstituierte sich die Tschechoslowakei. Der Vertrag von Saint Germain bestätigte die Zugehörigkeit Deutschböhmens zur Tschechoslowakei. Die Demonstration vom 4. März 1919 für das Selbstbestimmungsrecht und gegen die Zugehörigkeit zur Tschechoslowakei endete in Karlsbad ohne Blutvergießen. Später wurden jedoch bei der Auflösung einer Demonstration sechs Demonstranten von der Armee getötet.

Nach dem Münchner Abkommen wurde Karlsbad in das Deutsche Reich eingegliedert. Am 1. Mai 1939 wurde die Stadt aus dem gleichnamigen Landkreis herausgelöst und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis, vergrößert durch Eingemeindung der Orte Aich, Drahowitz, Espenthor, Fischern, Kohlhau, Maierhöfen, Pirkenhammer und Weheditz. Karlsbad wurde ferner Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Eger.

Der Zweite Weltkrieg brachte den Kurbetrieb zum Erliegen. Während des Krieges war Karlsbad Lazarettstadt und als solche international gemeldet und gekennzeichnet; trotzdem wurde die Stadt im September 1944 und im April 1945 durch die USAAF bombardiert. Zerstört wurde der Bahnhof, in dem sich zum Zeitpunkt des Angriffs zwei ebenfalls mit dem roten Kreuz gekennzeichnete Lazarettzüge befanden, aber auch Teile des Kurviertels mit der Sprudelhalle. Im Mai 1945 wurde Karlsbad durch die US-Armee eingenommen und besetzt.

Aufgrund des Potsdamer Abkommens und der nachfolgend erlassenen Beneš-Dekrete wurde 1945 die deutschböhmische Bevölkerung zum großen Teil entschädigungslos enteignet und vertrieben. Nach dem Krieg setzte eine verstärkte und staatlicherseits geförderte Zuwanderung hauptsächlich aus Zentralböhmen, aber auch aus Mähren und der Slowakei ein. Ferner zogen viele Repatrianten sowie Angehörige der ethnischen Minderheit der Roma nach Karlsbad.

Die Kureinrichtungen wurden 1946 verstaatlicht. Seit dem Ende des kommunistischen Regimes, also seit 1989, ist der Kurbetrieb wieder auf internationales Publikum ausgerichtet und wird stark gefördert.

Entwicklung der Einwohnerzahl
  • 1930: 54.652
  • 1939: 53.339
  • 1947: 31.322
  • 1991: 56.291 (3. März)
  • 2001: 53.857 (1. März)
  • 2003: 52.359 (1. Januar)

Politik

Karlsbad ist Sitz des Okres Karlovy Vary und der Region Karlovarský kraj.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften

Karlsbad unterhält Städtepartnerschaften zu den folgenden Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Panorama von Karlsbad
Panorama von Karlsbad

Die gut erhaltenen historischen Kureinrichtungen laden zum Verweilen und Promenieren ein. Berühmt sind die Weißen Kolonnaden. Auch moderne Kureinrichtungen setzen die Tradition der altehrwürdigen Kurstadt fort.

Karlsbad besitzt zwölf Quellen. Die bekannteste und stärkste befindet sich in den Weißen Kolonnaden und wird Sprudel (Vřídlo) genannt. Sie ist 72 °C heiß, schießt bis 14 Meter in die Höhe und besitzt eine Schüttung von 2000 Litern pro Minute. Insgesamt sind im zentralen Kurortgebiet 89 Austritte von mineralisierten Thermalwässern dokumentiert, 19 davon sind gemäß dem Kurortgesetz zugelassene, natürliche Heilwässer. Es handelt sich um hypotonisches, stark mineralisiertes Mineralwasser des Typs Na-HCO3SO4Cl (alkalisch, glaubersalzhaltig). Die Anwendungen der Karlsbader Heilquellen sind vielfältig: Störungen des Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen, Diabetes, Gicht, Übergewicht, Parodontose, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Leber-, Gallen-, Gallengang- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie onkologische Leiden.

Berühmt ist auch das 1701 gegründete, am Ufer der Teplá gelegene Grandhotel Pupp.

Die größte architektonische Sehenswürdigkeit ist die 1736 von Kilian Ignaz Dientzenhofer erbaute Kirche der Maria Magdalena oberhalb des Sprudels. In Sichtweite steht das Stadttheater von 1886. Ebenfalls sehr sehenswert ist die russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul in der Straße Krále Jiřího mit ihren goldenen Kuppeldächern.

Nicht nur der Kern, sondern auch die insgesamt 130 Kilometer langen Wanderwege durch die drei die Stadt umgebenden Gebirge sind eine Attraktion und erlauben einen guten Blick auf Stadt und Kurzentrum. In der Stadtinformation gibt es eine Wanderkarte zu kaufen.

Oberhalb der Stadt steht der mittels Standseilbahn zugängliche Aussichtsturm Diana. Er ist 35 Meter hoch, wurde 1914 erbaut und hieß ursprünglich Freundschaftsaussichtsturm.

Im westlichen Vorort Doubí im Egertal befindet sich der sagenumwobene Hans-Heiling-Felsen. Fünf Kilometer weiter egeraufwärts steht die gut erhaltene und zugängliche Burg Loket, wo zahlreiche Kulturveranstaltungen stattfinden, und die älteste Kettenbrücke Böhmens von 1836.

Von großer Bedeutung ist das alljährlich stattfindende Internationale Filmfestival Karlovy Vary.

Das Stammhaus des bekannten Kräuterschnapses Becherovka (Karlsbader Becherbitter) befindet sich ebenfalls in Karlsbad (Im Volksmund auch als "dreizehnte Karlsbader Quelle" bezeichnet.). In dem „becherovkagrün” gestrichenen Haus ist ein Museum mit Ausstellungsstücken rund um diesen Schnaps untergebracht.

Eine weitere Spezialität sind die Karlsbader Oblaten, ein Feingebäck, das Klein- und Kleinstbäcker frisch hergestellt im Straßenverkauf anbieten.

Für Mineralogen und Mineraliensammler bieten Karlsbad und seine Umgebung eine Besonderheit, die bereits von Johann Wolfgang von Goethe geschätzt wurde. An den Thermalquellen tritt Aragonit als Sinterbildung auf, der hier als Sprudelstein und Erbsenstein bezeichnet wird. Während es sich beim Sprudelstein um einen wellenförmig gebänderten Kalksinter handelt, ist der Erbsenstein eine Ansammlung von Kalkkügelchen. Diese bilden sich an heißen Quellen durch Ablagerungen an schwebenden Fremdkörpern. Werden diese zu schwer, sinken sie zu Boden und bilden Aggregate.

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Hirschsprung (Jelení skok)
  • Klein Versailles (Malé Versailles)
  • Marktkolonnade (1883, Fellner & Helmer)
  • Mühlenkolonnade (1871–1881, Josef Zítek)
  • Parkkolonnade (Gartenkolonnade)
  • Sprudelkolonnade (1969–1975, Prof. Votruba)
  • Schlosskolonnade (1911–1913, Friedrich Ohmann)

Berühmte Besucher

Das Haus „Zu den Drei Mohren“

Wirtschaft

Kurbetrieb

Die für den Kurbetrieb erforderlichen Hotels, anderen Unterkünfte, Kurhäuser, Gastronomiebetriebe und Unterhaltungseinrichtungen (Casino) tragen wesentlich zum Arbeitsstellenangebot und dem städtischen Wirtschaftsergebnis bei. Zwei Drittel dieser Einrichtungen befinden sich im Besitz privater Investoren aus Russland und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.

Bäder

  • Elisabethbad, Becher-Bad (Alžbětiny Lázně, Lázně 5)
  • Schlossbad (Zámecké Lazně)
  • Lázně III

Verkehr

Am zentral gelegenen unteren Bahnhof steht ein Nahverkehrszug nach Johanngeorgenstadt bereit

Karlsbad besitzt einen Bahnhof (früher Oberer Bahnhof bzw. Karlsbad Hbf) an der wichtigen elektrifizierten Hauptbahn Ústí nad Labem–Chomutov–Cheb. Dort abzweigende Strecken sind die Nebenbahnen nach Johanngeorgenstadt und nach Marienbad. Im nahen Dalovice hat die Strecke nach Merklín ihren Ausgangspunkt. Von Karlsbad bestehen Fernverbindungen nach Moskau, Prag und Košice. Mit Regionalzügen sind Cheb, Chomutov, Zwickau, Johanngeorgenstadt, Marienbad und Merklín direkt erreichbar.

Durch Karlsbad führt die Europastraße E49 von Prag zur Staatsgrenze bei Cheb (Eger).

Neben zahlreichen Buslinien gibt es in der Stadt zwei Standseilbahnen.

Karlsbad verfügt über einen Flughafen, von dem regelmäßig Prag, Moskau, St. Petersburg und Jekaterinburg sowie Baku und Kiew im Linienverkehr angeflogen werden (2011).

Industrie

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Johann Wenzel Peter (1745–1829), Maler
  • August Pfizmaier (1808–1887), österreichischer Sinologe und Japanologe
  • Johann Josef Loschmidt (1821–1895), Physiker und Chemiker
  • Heinrich Edler von Mattoni (1830–1910), Unternehmer, nach dem noch heute das Karlsbader Mineralwasser Mattoni benannt ist
  • Ludwig Moser (1833–1916), Glasgraveur und -fabrikant (Moser, Ludwig & Söhne, Karlsbad)
  • Philipp Knoll (1841–1900), Pathologe, Abgeordneter des Böhmischen Landtags
  • Friedrich Teller (1852–1913), österreichischer Geologe
  • Josef Maria Kotzian, genannt Josef Maria Kotzky (1856–1917), österreichischer Dirigent
  • Sophie von Kuensberg (1861–1938), Schriftstellerin, siehe auch Künsberg
  • Wenzel Wirkner (1864–1947), Maler
  • Paul Moser (1865–1924), österreichischer Pädiater
  • Emil Goldmann (1872–1942), Rechtshistoriker
  • Otto Neubauer (1874–1957), Internist
  • Alfred Grünberger (1875–1935), österreichischer Politiker
  • Wilhelm Falta (1875–1950), österreichischer Mediziner
  • Johann Becher, Produzent des Magenbitters Becherovka
  • Richard Teschner (1879–1948), österreichischer Künstler des Wiener Jugendstils
  • Viktor Kafka (1881–1955), österreichischer Neuropsychologe und Bakteriologe
  • Carl Thiemann (1881–1966), deutscher Graphiker, Maler
  • Hugo Uher (1882–1945), Bildhauer
  • Eugen de Witte (1882–1952), Politiker
  • Walther Klemm (1883–1957), deutscher Maler und Graphiker
  • Hans Gallus Pleschner (1883–1950), österreichischer Urologe
  • Erwin Trojan (1888–1957), österreichischer Komponist
  • Bruno Maria Adler, auch Pseudonyme Urban Roedl, Lorenz Brunner, (1888–1968), Literatur- und Kunsthistoriker
  • Walter Serner, eigentlich Walter Seligmann (1889–1942), Schriftsteller
  • Ernst Franz (1894–1915), deutscher Radrennfahrer
  • Franz Planer (1894–1963), Kameramann
  • Heinrich Fischer, auch H. C. Fisher (1896–1974), Schriftsteller
  • Karl Hermann Frank (1898–1946), nationalsozialistischer Politiker
  • Lily Pincus (1898–1981), Sozialtherapeutin, Schriftstellerin
  • Herbert Lang (Chirurg), (1911-1997), deutscher Hochschullehrer in Prag und München
  • Walter Becher (1912–2005), Vertriebenenpolitiker, CSU-Bundestagsabgeordneter 1965 bis 1980
  • Wilhelm Hager (1921–2006), Bildhauer und Kunstmaler
  • Kurt P. Lohwasser (1922–1999), Maler und Grafiker
  • Traute Richter (1924–1986), Schauspielerin
  • Otto Häuser (1924–2007), geboren im Ortsteil Schankau, deutscher Schriftsteller
  • Jan Pohan (* 1930), geboren im Ortsteil Drahowitz, tschechischer Schauspieler
  • Gerhard Schmidt-Gaden (* 1937), Gründer und Leiter des Tölzer Knabenchores
  • Blandina Paschalis Schlömer OSCO (* 1943), Trappistin und Ikonographin
  • Marie Christine von Reibnitz (* 1945), Princess Michael of Kent, Autorin
  • Antonín Bartoníček (* 1949), Radrennfahrer
  • Milan Augustin (* 1960), Archivar und Historiker
  • Tomáš Došek (* 1978), Fußballspieler

Personen, die vor Ort wirkten

Literatur

  • Heinz Schubert: Karlsbad. Ein Weltbad im Spiegel der Zeit. Callwey, München 1980 (Literaturverzeichnis S. 390–395).
  • Egon Erwin Kisch: Karl Marx in Karlsbad. 2. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin Weimar 1968.
  • Leopold Fleckles: Zur Balneotherapie chronischer Magen Krankheiten auf Grundlage vieler Beobachtungen in Carlsbad. 2. umgearb. Ausg. F. Fleischer, Leipzig 1877.
  • Stanislav Burachovič: Karlovy Vary a jejich vlastivědné písemnictví. Státní okresní archiv, Karlovy Vary 2000, ISBN 80-238-5363-5.
  • Joseph Ernest Ryba: Karlsbad und seine Mineralquellen. Verlag Kronberger und Weber, Prag 1836 (Digitalisat).
  • Harald Salfellner (Hrsg.): LeseReise Karlsbad. Vitalis Verlag, Prag 2005, ISBN 3-89919-038-6

Weblinks

 Commons: Karlovy Vary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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