211. Division (Deutsches Kaiserreich)

211. Division (Deutsches Kaiserreich)
211. Division
Aktiv 8. September 1916–8. August 1918
Land Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich
Streitkräfte Deutsches Heer
Teilstreitkraft Heer
Typ Infanterie-Division
Grobgliederung Siehe: Gliederung
Erster Weltkrieg Westfront
Schlacht an der Somme
Schlacht an der Aisne
Große Schlacht in Frankreich
Schlacht an der Marne
Kommandeure
Siehe: Liste der Kommandeure

Die 211. Division wurde am 8. September 1916 zusammengestellt und war ein Großverband des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Kriegsgliederung vom 29. März 1918

  • 211. Infanterie-Brigade
    • Infanterie-Regiment „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 75
    • Infanterie-Regiment Nr. 390
    • 1. Eskadron/Ulanen-Regiment „von Katzler“ (Schlesisches) Nr. 2
  • Artillerie-Kommandeur Nr 211
    • Feldartillerie-Regiment 269
  • Pionier-Bataillon Nr. 211
  • Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 211

Geschichte

Die Division wurde am 8. September 1916 aufgestellt. In der folgenden Woche wurde sie durch die Oberste Heeresleitung in Reserve gehalten. Danach wurde der Verband an die Westfront verlegt, um an der Abwehr der alliierten Offensive an der Somme teilzunehmen. Die Division erhielt am 8. November einen neuen Gefechtsauftrag, nach dem sie an die Aisne verlegt wurde, wo der Verband bis zum 27. Mai 1917 blieb. Während dieser Zeit nahm sie im Zuge der alliierten Frühjahrsoffensive 1917 vom 6. April bis zum 27. Mai an der Schlacht an der Aisne teil. Danach war die Division an Stellungskämpfen am Chemin des Dames vom 28. Mai bis 23. Oktober sowie an Nachhutkämpfen an und südlich der Ailette vom 24. Oktober bis zum 2. November beteiligt. Mit dem 3. November musste sich der Verband in den Norden der Ailette zurückziehen, wo es erneut Stellungsgefechte gab, die bis zum 20. März 1918 andauerten. Gemäß dem neuen Kampfauftrag wurde die Division ab dem 21. März angewiesen, an der Deutschen Frühjahrsoffensive teilzunehmen. Im Zuge dieser erfolgte am 8. und 9. April der Sturm auf Sturm auf Coucy le Chateau und die Verfolgung bis zum Oise-Aisne-Kanal. Ab dem folgenden Tag nahm der Verband an erneuten Stellungskämpfen teil, welche bis zum 26. Mai dauerten. Einen Tag danach begann die Schlacht bei Soissons und Reims, die 17 Tage andauerte. Der nächste Kampfauftrag war die Beteiligung an Stellungsgefechten zwischen Oise, Aisne und Marne, die bis zum 4. Juli anhielten. Dann begannen westlich von Soissons 12-tägige Kämpfe um die Stellungen in diesem Raum. Ab dem 18. Juli kämpfte die Division in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims, die eine Woche andauerte. Der letzte Gefechtsauftrag des Verbandes war die Verteidigung eines Frontabschnitts in der Zweiten Schlacht an der Marne vom 26. Juli bis zum 3. August 1918. Am 8. August 1918 erfolgte die Auflösung der Division.

Gefechtskalender

Die Division wurde nach ihrer Zusammenstellung bis zu deren Auflösung am 8. August 1918 ausschließlich an der Westfront eingesetzt.

1916

1917

  • bis 14. März --- Kämpfe an der Aisne
  • 15. März bis 5. April --- Stellungskämpfe an der Aisne
  • 6. April bis 27. Mai --- Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne
  • 28. Mai bis 23. Oktober --- Stellungskämpfe am Chemin des Dames
  • 24. Oktober bis 2. November --- Nachhutkämpfe an und südlich der Ailette
  • ab 3. November --- Stellungskämpfe nördlich der Ailette

1918

  • bis 20. März --- Stellungskämpfe nördlich der Ailette
  • 21. März bis 6. April --- Große Schlacht in Frankreich
  • 8. bis 9. April --- Sturm auf Coucy le Chateau und Verfolgung bis zum Oise-Aisne-Kanal
  • 10. April bis 26. Mai --- Stellungskämpfe nördlich der Ailette
  • 27. Mai bis 13. Juni --- Schlacht bei Soissons und Reims
  • 14. Juni bis 4. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Oise, Aisne und Marne
  • 5. bis 17. Juli --- Stellungskämpfe westlich Soissons
  • 18. bis 25. Juli --- Abwehrschlacht zwischen Soisoons und Reims
  • 26. Juli bis 3. August --- Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
  • 8. August 1918 --- Auflösung der Division

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum
Generalmajor Karl von Lewinski 8. September 1916 bis 9. Juni 1918

Literatur

  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee, Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S.75, 166

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • 7. Kavallerie-Division (Deutsches Kaiserreich) — 7. Kavallerie Division Aktiv August 1914–November 1918 (Kapitulation) Land Deutsches Reich   …   Deutsch Wikipedia

  • 36. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich) — 36. Reserve Division Aktiv 2. August 1914–10. Januar 1919 Land Deutsches Reich  Deutsches Reich …   Deutsch Wikipedia

  • 1. Division (Deutsches Kaiserreich) — 1. Division Sämtliche Fahnen der Garnison Königsberg …   Deutsch Wikipedia

  • 17. Division (Deutsches Kaiserreich) — 17. Division Aktiv Oktober 1866–Januar 1919 Land Deutsches Reich Deutsches Reich …   Deutsch Wikipedia

  • 30. Division (Deutsches Kaiserreich) — Die 30. Division war ein Großverband der Preußischen Armee. Das Divisionskommando stand in Straßburg. Die Division war Teil des XV. Armee Korps. Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 2 Gefechtskalender 2.1 1914 …   Deutsch Wikipedia

  • 12. Division (Deutsches Kaiserreich) — Die 12. Division war ein Großverband der preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches. Das Kommando stand in Neiße. Die Division war Teil des VI. Armee Korps. Ihr unterstanden: 23. Infanterie Brigade in Gleiwitz Infanterie Regiment „Keith“ Nr.… …   Deutsch Wikipedia

  • 4. Division (Deutsches Kaiserreich) — Die 4. Division war ein Großverband der preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches. Das Kommando stand in Bromberg. Die Division war Teil des II. Armeekorps. Ihr unterstanden die: 7. Infanterie Brigade in Bromberg Infanterie Regiment „Graf… …   Deutsch Wikipedia

  • 5. Division (Deutsches Kaiserreich) — Die 5. Division war ein Großverband der preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches. Das Kommando stand in Frankfurt (Oder). Die Division war Teil des III. Armee Korps. Ihr unterstanden: Angehöriger des Feldartillerie Regiments „General… …   Deutsch Wikipedia

  • 9. Division (Deutsches Kaiserreich) — Die 9. Division war ein Großverband der preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches. Das Kommando stand in Glogau. Die Division war Teil des V. Armee Korps. Ihr unterstanden: 17. Infanterie Brigade in Glogau Infanterie Regiment „von Courbiére“… …   Deutsch Wikipedia

  • 51. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich) — 51. Reserve Division Aktiv August 1914–Januar 1919 Land Deutsches Reich Deutsches Reich …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”